(Øster Hurup) – Der zuvor ruhige und krank wirkende Killerwal zeigte am Samstag vor Øster Hurup plötzlich Lebenszeichen. Jetzt ist er verschwunden. Der Schwertwal, der sich am Samstag einen Kilometer vor der Küste von Øster Hurup bewegte, ist nun außer Sichtweite. Dieses bestätigt am Sonntag der Wildberater der Naturstyrelsen (Naturbehörde) Kronjylland Sandor Hestbæk Markus.

„Wir können ihn jetzt nicht mehr sehen. Was er in der Finsternis und Dunkelheit der Nacht getan hat, darüber können wir nichts sagen“, sagt er.

Vor dem Schwimmen am Samstag hatte sich das fünf Meter lange Meerestier zwei Tage lang kaum bewegt. Die Einschätzung de r Beobachter war, dass er wahrscheinlich krank war, und als er sich schließlich am Samstag bewegte, ging es nicht hanz ohne Schwierigkeiten. So konnte Sandor Hestbæk Markus sehen, dass der Killerwal auf der Seite „einige seltsame Rollen“ machte.

Von Gesundheit keine Spur, lautete die Einschätzung des Wildberaters. Er vermutet jedoch, dass der Killerwal durchaus noch am Leben sein könnte. „ Die Einschätzung des Wildberaters ist, dass, wenn da draußen etwas Totes gewesen wäre, es an Land gespült worden wäre. Aber das ist nicht geschehen, so dass wir hoffen können, dass er noch lebt“, sagt Sandor Hestbæk Markus.

„Das Naturstyrelsen Kronjylland und viele andere suchen fleißig nach dem vermissten Orka“, sagt Sandor Hestbæk Markus und merkt an: „Wir halten an allen möglichen Orten Augen und Ohren offen, um zu sehen, ob ihn jemand entdecken kann. Es gibt viele Leute am Strand, die schauen, also erwarte ich, dass ich sofort eine Nachricht bekomme, wenn ihn jemand bemerkt.“

Obwohl Orkas an dänischen Küsten nicht alltäglich zu sehen sind, ist der größte Delfin der Welt in den Gewässern zwischen Nordjylland (Nordjütland) und unseren skandinavischen Nachbarn nicht ganz unbekannt. Im letzten Jahr wurden einige Tiere an mehreren Orten in kleinen Familiengruppen rund um Skagen gesichtet.

Quelle: TV2 – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 21.11.2021

Fotos: TV2