Das Sundhedsstyrelsen warnt vor Druck auf Gesundheitswesen – so sollte das Problem gelöst werden
Es gibt einige Maßnahmen, die die steigende Inzidenzbelastung, die in Dänemark derzeit 4.000 überschritten hat, durch Corona lindern können. Auch das Sundhedsstyrelsen (Gesundheitsamt) warnt nun davor, dass das Gesundheitswesen unter Druck gerät. Es ist die wachsende Corona-Infektion, die Krankenhäuser vor großen Herausforderungen stellt. Dieses ist die Botschaft der stellvertretenden Direktorin der Sundhedsstyrelsen an TV 2.
„Es besteht kein Zweifel, dass wir ein sehr unter Druck stehendes Gesundheitssystem und ein Gesundheitspersonal haben, das hart arbeitet und extremen Belastungen ausgesetzt ist, um alles am Laufen zu halten, sagt Helene Probst.
Die Ursache könne aber nicht nur durch Corona-Patienten verursacht sein, sondern auch durch andere Infektions- und akuten Erkrankungen“, erklärt die stellvertretende Direktorin.
Viele Regionen tun sich schwer, Stellen zu besetzen, ebenso wie es nach den Ferien und dem 10-wöchigen Krankenpflegestreik zu Problemen kommt. Eine neue Stellungnahme des dänischen Pflegerates zeigt, dass derzeit mehr als 4.000 Pflegekräfte fehlen und es fast keine Bewerbungen auf vakante Stellen gibt.
„Unser Krankenhaussystem ist also einfach weniger robust als gedacht und gleichzeitig haben wir die Belastung sowohl von Covid-Patienten als auch von anderen Patienten“, sagt Helene Probst.
Am Montag forderte die Vorsitzende der Chefärztekammer Lisbeth Lintz die Aufnahme von Medizinstudenten in die betroffenen Krankenhäuser. Darüber hinaus ist sie der Meinung, dass man Mitarbeitern, die es wünschen, eine Vollzeitbeschäftigung geben sollte.
Die Zahl der Corona-Patienten ist in den letzten Wochen um 123 gestiegen, aktuell sind also 438 an Corona erkrankte Menschen im Land im Krankenhaus. Die Krankenhäuser haben geplante Operationen und Behandlungen bereits um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr reduziert, aber nach Angaben der Sundhedsstyrelsen können noch mehr reduziert werden, um Platz für Akutpatienten zu schaffen.
Laut dem stellvertretenden Direktor der Sundhedsstyrelsen sind die Impfstoffe unser Kontrapunkt zur Entwicklung in den Krankenhäusern. Gleichzeitig prüfen wir eine mögliche Grippewelle im Dezember und Januar. Daher hofft die Sundhedsstyrelsen auch, dass die Verimpfung des kostenlosen Grippeimpfstoffs zunehmen kann. Vor allem bei Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren.
„Trotzdem sind wir in den Krankenhäusern noch ein ganzes Stück von der maximalen Spitzenlast entfernt“, sagt Helene Probst. „Wir ermutigen diejenigen, die noch nicht geimpft wurden, dieses zu tun“, sagt sie.
Quelle: TV2 – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 23.11.2021
Fotos: TV2