( Køge-Bugt) – Mehrere Kommunen haben mit By & Havn ein Treffen über die Umweltfolgen für die Køge-Bugt (Bucht )abgehalten, das unter anderem mit dem Bau von Lynetteholm einhergeht. Zusammen bilden die Kommunen künftig eine gemeinsame Front. In den letzten Monaten gab es viel Kritik über die Umweltfolgen auf Lynetteholm, und jetzt gesellt sich eine bedeutende Stimme zum Chor der Kritiker.

Vertreter der Kommunalräte der Kommunen Køge, Greve, Stevns und Solrød trafen sich am Dienstag mit Vertretern von By & Havn zu einer technischen Überprüfung des Lynetteholm-Projekts. Der Grund dafür ist, dass die vier Kommunen zusammen mit der Kommune Ishøj besorgt sind über die Umweltfolgen, die Lynetteholm und mehrere andere Projekte für die Køge-Bugt haben werden, wenn die Projekte realisiert werden.

Bei Lynetteholm zum Beispiel besteht die Aussicht, 2,3 Millionen Kubikmeter Schlamm in der Køge-Bugt zu verklappen, womit ein Äquivalent von einem Fußballfeld von 322 Meter Länge bis zur Rinne mit Schlamm gefüllt wird. „Es geht sowohl um eine reiche Tierwelt als auch um die Strände, an denen wir schwimmen und an denen wir sicher sein möchten. Es ist zudem ein historischer Ort, von dem ein großer Teil der Entwicklung in unserem Teil Dänemarks vom Meer ausgeht – sowohl als Transportmittel als auch als Bezugsquelle für beispielsweise Hering“, sagt Køges Bürgermeisterin Marie Stærke (Socialdemokraterne) zu TV 2 LORRY.

Der Bürgermeister von Køge kennt die bereits durchgeführten Umweltanalysen, fordert aber gemeinsam mit den anderen Kommunen eine gründlichere Überprüfung. Neben Lynetteholm wird derzeit auch an anderen Projekten gearbeitet, die die Einleitung von Abwasser aus København in die Køge-Bucht und den Bau von acht Inseln vor Hvidovre namens Holmene umfassen.

„Wir vermissen die Konsequenzen des Gesamtprojekts. Wir haben einfach nicht das Gesamtbild der Umweltfolgen“, sagt Marie Stærke (Socialdemokraterne) zu TV 2 LORRY.

Bei dem Treffen waren Vertreter von vier Kommunen und Beamte von By & Havn anwesend. Die Beamten sollten den Kommunen einen technischen Überblick über Lynetteholm geben. „Sie waren ansprechbar und haben ihren Fall gut erklärt, aber ich habe keine fünf beruhigten Stadträte gesehen“, sagt Marie Stærke.

Daher haben sich die Bürgermeister von Køge, Stevns, Solrød, Ishøj und Greve zu einem weiteren Treffen im neuen Jahr verabredet, um einen gemeinsamen Plan zu schmieden und vielleicht die Zusammenarbeit erweitern.

„Es kann sein, dass mehrere Kommunen beitreten möchten. Wir hoffen, dass wir Druck machen können, um das Verklappungsprojekt zu vermeiden. Und es gibt noch einige Sorgen über die nächsten Projekte“, sagt der Bürgermeister von Køge.

Quelle: TV LORRY – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 24.11.2021

Foto: TV LORRY