Die dänischen Soldaten hätten in Notwehr reagiert, heißt es von der Marine. Die Besatzung der dänischen Fregatte „Esbern Snare“ hat sich am Mittwoch in den Gewässern südlich der nigerianischen Küste mit einem Piratenschiff in ein Feuergefecht gestritten.

Keine dänischen Soldaten wurden verletzt, aber fünf Piraten wurden getroffen. Vier der Piraten starben, einer wurde verletzt, das schreibt die Marine in einer Pressemitteilung.

Das Feuergefecht mit den Piraten fand statt, nachdem die Crew der „Esben Snare“ auf Informationen über ein erhöhtes Piraterierisiko in der Gegend reagiert hatte. Die dänische Fregatte sei in Richtung der Piraten aufgebrochen und habe vorab einen „Seahawk“-Hubschrauber in die Luft geschickt, schreibt die Marine.

Am Nachmittag fand die Hubschrauberbesatzung ein Motorboot mit acht „verdächtigen Männern“ an Bord. Das Motorboot fuhr mit einer Reihe von Handelsschiffen durch das Seegebiet und hatte Mittel an Bord, die die Streitkräfte mit Piraterie in Verbindung bringen. Geräte zum Aufsteigen an Bord von Sachiffen zum Beispiel.

Fregatte „Esbern Snare“ im Golf von Guinea. Foto: Anders V. Fridberg / Marine

Gegen Abend war die Fregatte „Esbern Snare“ dem Motorboot so nahe, dass das Frømand Corps (Froschmann Korps) mit ihren schnell fahrenden Booten losgeschickt wurde, um das Piratenschiff zu besteigen. Als die Piraten auf die Aufforderung zum Stopp nicht reagierten, gaben die dänischen Streitkräfte Warnschüsse ab, erklärt die Marine.

Die Piraten eröffneten daraufhin das Feuer direkt auf die dänischen Soldaten. Die dänischen Soldaten hätten daraufhin in Notwehr reagiert und auf das Feuer der Piraten reagiert, heißt es weiter.

„Seahawk“-Helikopter in København, Juni 2016. Foto: Liselotte Sabroe / Scanpix Denmark

Es folgte ein kurzes Feuergefecht, bei dem vier Piraten getötet und keine dänischen Verluste erlitten wurden. Nach dem Feuergefecht sank das Piratenschiff. Die acht Piraten wurden an Bord der Fregatte Esbern Snare gebracht, wo ein Verletzter wegen seiner Verletzungen behandelt wurde.

Eine interministerielle Arbeitsgruppe werde sich mit den Piraten befassen, schreibt die Marinen.

Quelle: TV2 – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 25.11.2021

Fotos: TV2