Am heutigen Sonntag um 09:20 Uhr hat die dänische Hauptstadtregion Dänemarks einem Kind in der neuen Impfgruppe den ersten Stich mit dem Corona-Impfstoff für Kinder verabreicht. Der Stich erfolgte im Amager Impfzentrum und den folgten 50 Kinder im Alter von 5-11 Jahren, die angemeldet waren. Dies sagt Helene Døssing, die stellvertretende Direktorin der Akutberedskabet (Notfallvorsorge) in der Hauptstadtregion.

Bisher wurden nur Kinder im Alter von 10 und 11 Jahren über ihre Eltern zu einer Impfung eingeladen. Es wird jedoch bei der heutigen Impfung nicht angegeben, ob es sich um ein 10- oder 11-jähriges Kind handelte, das um 09.20 Uhr seinen Arm zum Impfen freimachte. Nach Angaben des Statens Serum Instituts wurden am Freitag 135.000 Einladungen zur Impfung an die Zielgruppe verschickt. Sie landen in der e-Box der Eltern und die können ihr Kind dann anmelden, um es gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

Die Impfungen am Sonntag ist den ältesten Kindern der Impfgruppe vorbehalten. Nächste Woche werden Kinder im Alter von sieben bis neun Jahren eingeladen, während Kinder zwischen fünf und sechs Jahren ab dem 6. Dezember eingeladen werden. Die Sundhedsstyrelsen (Gesundheitsbehörde) legt fest, dass die Kinder bei der Impfung mindestens einen Elternteil bei sich haben müssen.

Am Samstag sagte Trine Holgersen, Direktorin des Det Nære Sundhedsvæsen (lokaler Gesundheitsdienst) in der Region Sjælland (Seeland), dass es eine besondere Aufgabe sei, den kleinen Kindern den Impfstoff zu geben. „Wir richten einen speziellen Kinderpfad an ärztlich betreuten Impfzentren in der Region ein, in der es stattfinden wird. Hier werde man extra Zeit für die Impfung einplanen, und dann werden zum Beispiel Bilder an den Wänden hängen, damit es kindgerecht wirkt“, sagte sie unter anderem. Die Bilder können beispielsweise von Fußball- oder Popstars sein.

Am Freitag sagte die Sundhedsstyrelsen, es empfiehlt, Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren sich impfen zu lassen. Bisher war es in Dänemark nur für Personen ab 12 Jahren möglich, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die Behörder hat keine offizielle Vorgabe, welcher Anteil der Altersgruppe geimpft werden sollte. Stellvertretende Direktorin Helene Probst hat jedoch gesagt, dass es gut sei, wenn man 70 Prozent erreicht.

Quelle: TV2 – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 28.11.2021

Fotos: TV2