(Thisted) – Auf dänischen Straßen werden jedes Jahr viele Tiere überfahren. Es kann sowohl für Kraftfahre als auch für Versicherungen viel Geld kosten, aber ein kleiner Pfiff kann das Problem möglicherweise mildern.

Jedes Jahr werden viele Tiere auf dänischen Straßen angefahren oder überfahren. Und vor allem in den Kommunen Skive, Morsø und Thisted werden sehr zahlreiche Wildkollisionen registriert. Das ist schade für die Tiere und kann sowohl für die Kraftfahrer als auch für die Versicherungen sehr teuer werden. Und deshalb hat GF Forsikring jetzt eine Pfeife an ihre Versicherungskunden in Skive, Thy und Mors geschickt, die helfen sollen, das Problem zu reduzieren.

Probiert wurde die Maßnahme unter anderem von der häuslichen Pflege in der Kommune Thisted, die die Tiere mit einer Pfeife verscheucht. Die Pfeife gibt einen hochfrequenten Ton von sich, den nur die Tiere hören können.

Der Abteilungsleiter bei der GF Forsikring in Skive, Thy und Mors, Lasse Rytter Leander, hofft, dass die kleine Pfeife die Lösung des Problems sein kann. „Wir hoffen, dass es die Kollisionen von Wild in unserem Gebiet reduzieren kann. Eine Sache sei der physische Schaden an den Autos, aber es ist auch ein traumatisches Erlebnis für die Fahrer“, sagt er.

Daher hat sich die Versichering entschieden, seinen mehr als 10.000 Versicherungskunden in den drei Kommunen eine Signalpfeife zu schicken. Und hoffentlich zeigt es Wirkung, heißt es von dem Abteilungsleiter. „Wir hoffen, dass wir dadurch eine geringere Schadenszregulierung bekommen, was eine höhere Gewinnbeteiligung für die Mitglieder bedeutet. Jeder gewinnt dabei. Und nicht zuletzt das Wild“, sagt Lasse Rytter Leander.

Es ist nicht leicht zu erkennen, dass Lasse Rytter Leander von der GF Forsikring tatsächlich die kleine Pfeife an seinem Auto montiert hat. Foto: Marc Killigren Akselsen, TV MIDTVEST

Die GF Forsikring hat sich von der häuslichen Pflege der Kommune Thisted inspirieren lassen, die in den letzten zwei Jahren auf allen Fahrzeugen der häuslichen Pflege eine Signalpfeife installiert hat. Und die Zahlen zeigen, dass die häusliche Pflege von 6-8 überfahrenen Hirschen oder Rehe pro Jahr auf nur eines pro Jahr gesunken ist. Und es schafft mehr Sicherheit bei den Mitarbeitern.

Doch der Abteilungsleiter von der GF Forsikring betont, dass das Pfeifen nicht entscheidend sein kann, um die Kollisionen zu vermeiden. „Es ist wichtig zu betonen, dass es keine Garantie gibt. Wenn das Wild auf der Flucht ist oder in irgendein dichtes Gebüsch steht, ist es nicht sicher, ob es die Pfeife hört“, sagt er.

Deshalb ermutigt Lasse Rytter Leander Autofahrer, die die Spielpfeife angebracht haben, immer noch, sich an das rücksichtsvolle Fahren zu erinnern – vor allem bei Fahrten in der Dämmerung oder am frühen Morgen.

Es ist die Hauspflege Nord in Thisted, die vor zwei Jahren die Trillerpfeifen an den Autos anbringen ließ, in denen die Mitarbeiter*innen herumfahren. Und laut Knud Skov, technischer Servicemitarbeiter in der häuslichen Pflege, sind 15 von 29 Autos mit Pfeifen ausgestattet.

Es sind die Autos, die auf dem Land unterwegs sind, die mit der kleinen schwarzen Pfeife ausgestattet sind. Aber bis nächstes Jahr, wenn die Kommune 35 neue Autos haben wird, hat er keine Zweifel, womit sie ausgestattet werden. „Sie alle bekommen die Pfeife. Egal ob sie über Land oder in der Stadt fahren. Es sei nicht zu beantworten“, sagt er.

Knud Skov stand der Lösung jedoch zunächst misstrauisch gegenüber, war aber schnell überzeugt, dass die Pfeife eine wirklich kluge Idee war.

Quelle TV MIDTVEST – überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 28.11.2021

Fotos: TV MIDTVEST