Dänemarks neues Museum für Flüchtlingsgeschichten FLUGT (Flucht) wird von der Nordea-Stftung mit über 25 Millionen Kronen (3,36 Mio. Euro) unterstützt. Noch mehr Geld gibt es auf dem Weg zum neuen Flüchtlingsmuseum Flugt in Oksbøl bei Varde.

Die Nordea-Stiftung unterstützt mit 25.180.000 Kronen (3,39 Mio. Euro) das Museum, das im Sommer 2022 eröffnet wird. Damit kann die Geschichte von 250.000 zivilen Deutschen aus dem Osten des ehemaligen Deutschen Reiches, die am Ende des Zweiten Weltkriegs nach Dänemark geflohen sind, noch eindringlicher erzählt werden. Von den 250.000 Flüchtlingen landeten 35.000 im Lager Oksbølle.

In diesem Sommer können Sie mehr über ihre Geschichte und die vielen Tausend anderen Flüchtlinge erfahren, die in letzter Zeit aus Ländern wie Vietnam, Bosnien und Syrien nach Dänemark gekommen sind, wenn das Flüchtlingsmuseum seine Türen öffnet.

„Wir sprechen über ein komplexes Thema, das eine innovative Kommunikation erfordert. Dank der Unterstützung der Ausstellung haben wir nun die Möglichkeit, ein visuelles und auditives Erlebnisdesign zu schaffen“, sagt Museumsdirektor Claus Kjeld Jensen in einer Pressemitteilung der Kommune Varde.

Flucht- und Flüchtlingsströme, Statistiken und Zahlen werden den Menschen durch die Verbreitung zugänglich gemacht. Mit einem Ausstellungsdesign, das die Grenzen zwischen Innen- und Außenkommunikation aufbricht, werden die Besucher des Museums durch die Geschichte geführt, in der sich Oksbøl befand. Dabei wird einem der am meisten diskutierten Themen unserer Zeit eine Perspektive gegeben.

„Das Thema ist hochaktuell und FLUGT wird in den kommenden Jahren zu qualifizierenden Erfahrungen und Debatten über globale Konflikte und Flüchtlingsströme beitragen können“, sagt Christine Paludan-Müller, Vertriebsleiterin der Nordea-Stiftung, in der Pressemitteilung.

Neben der Nordea-Stiftung wird FLUGT vom dänischen Land, Deutschland, der Kommune Varde, dem Land Schleswig-Holstein, der Augustinus-Stiftung, der Königin-Margrethe- und Prinz-Henrik-Stiftung, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der Michael-Jebsen-Stiftung, der Herman Niermann Stiftung und der William Demant-Stiftung unterstützt.

Quelle: TV2 SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 30.11.2021

Foto: TV SYD