Der Schneesturm legte Nordjylland lahm
Die Polizei rät den Menschen, drinnen zu bleiben, da Busse, Züge und Flugzeuge am Mittwoch nicht fahren bzw. fliegen konnten und der Autoverkehr durch den starken Schneefall in der Region stark beeinträchtigt wurde.
„Der Aufenthalt in der Nähe von Bäumen ist lebensgefährlich, da die Gefahr groß ist, dass diese bei dem heftigen Wetter umfallen oder Äste von ihnen abbrechen“, hieß die Warnung vom Dienststellenleiter Jes Falberg von der Nordjyllands Politi (Nordjütland Polizei) am Mittwochnachmittag, nachdem Nordjylland (Nordjütland) von einem heftigen Schneesturm schwer getroffen worden war. In der Nacht zum Mittwoch riet die Polizei von allen Ausfahrten ab.
Im Laufe des Nachmittags wurde klar, dass der Verkehr auf den Straßen, Bahngleisen und in der Luft eingestellt werden musste. Dieses geschah unter anderem, nachdem Busse und LKWs umgekippt oder stecken geblieben waren und der Verkehr aufgrund des starken Schneefalls vielerorts fast stagnierte. Der Verkehr wurde für viele Stunden unterbrochen Auf vielen Straßen in der Region kam der Verkehr tagsüber zum Erliegen oder kam fast zum Erliegen.
Unter anderem kam der Verkehr im Limfjordtunnel über längere Zeit völlig zum Stillstand, wo sich unter anderem in südlicher Richtung mehrere Lastwagen festgefahren hatten, da sie nicht bergauf aus dem Tunnel kamen und den Restverkehr blockierten. TV2 NORD-Reporter Jesper Bo Winther sagte, dass er am späten Nachmittag und frühen Abend vier Stunden brauchte, um durch den Tunnel zu fahren.
Der Flughafen Aalborg wurde am Nachmittag geschlossen, obwohl die Streitkräfte den ganzen Tag daran arbeiteten, die Start- und Landebahn schnee- und eisfrei zu halten. „Ich mache mir auch Sorgen um die nächsten Stunden“, sagte Kim Bermann, der sagt, dass die Soldaten den ganzen Tag mit Hochdruck daran gearbeitet habe, die Piste schnee- und eisfrei zu halten. „Vor allem das Eis mache Probleme“, sagte Kim Bermann und hofft, dass sich die Lage im Laufe des Abends zum Besseren wendet.
Nordjyllands Trafik teilte vor 16:00 Uhr mit, dass der gesamte Busverkehr eingestellt worden war, ebenso wie die DSB mitteilen musste, dass der Zugverkehr zwischen Hobro und Aalborg für den Rest des Mittwochs eingestellt wurde.
Später am Abend hieß es vom Flughafen Aalborg, dass Flugzeuge frühestens am Donnerstagmorgen wieder in der Luft sein würden und man daher Decken und Verpflegung für bis zu 300 Passagiere suchte, die auf den gestrichenen Flüge hätten sein sollen.
Die Polizei von Nordjylland gab um 17:00 Uhr an, dass sie von Anrufen auf der Notrufnummer 112 überrannt werden. „Ich möchte daher dringend dazu auffordern, die 112 nur dann anzurufen, wenn Sie in Lebensgefahr sind“, sagte der Diensthabende Jes Falborg.
Die Læsø Forsyning (Læsø Versorgung) erklärte am späten Nachmittag, dass die Insel ohne Strom sei: „Auf der Insel lagen Störungen an der Hochspannung vor, daher war die Verwendung des Notstromaggregats nicht möglich. Wir verbanden die verschiedenen Einrichtungen rund auf der Insel, um den Fehler zu lokalisieren. Der Schnee machte es schwierig, sich fortzubewegen, aber wir arbeiteten mit Hochdruck daran, den Fehler zu finden. Wir aktualisierten regelmäßig, wenn es Neuigkeiten gab, schrieb der Energieversorger am Mittwochnachmittag auf seiner Website. Am Abend war jedoch der Strom wieder zurück.
Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 02.12.2021
Fotos: TV NORD