Sattelzugauflieger hing über der Storebæltsbroen und ließ Weihnachtsgeschenke ins Wasser fallen
Die Storebæltsbroen (Große-Belt-Brücke) war am frühen Donnerstagmorgen wegen eines Sturms für kurze Zeit für den gesamten Autoverkehr gesperrt. Einen spektakulären Anblick boten sich gestern Abend Polizei und Rettungskräfte auf der Storebæltsbroen, als sie bei einem Verkehrsunfall unterwegs waren, bei dem ein LKW mit Anhänger auf der Hochbrücke in Richtung Fyn (Fünen) verunglückt war.
Hier kam ein entgegen der Fahrtrichtung fahrender Lastwagen mit über der Brücke hängendem Sattelzugauflieger, der eine Reihe von Schäden an der Reling verursachte. Der Unfall mit dem LKW und dem Anhänger ereignete sich kurz vor Mitternacht um 23.44 Uhr. Kurz darauf prallte der Lkw gegen den Anhänger. Es geschah um 00.30 Uhr, als sowohl Polizei als auch Rettungsdienste bereits auf der Brücke waren.
„Es gab zwei Unfälle auf der Brücke, weil es windig war, ein LKW mit Anhänger verunglückte auf der Hochbrücke, und kurz darauf prallte ein Sattelzugauflieger gegen die Reling“, sagt Stefan Jensen, diensthabender Polizeibeamterbei der Sydsjællands og Lolland-Falsters Politi (Südseeland und Lolland-Falster Polizei).
Der Lkw war mit Paketen für Postnord unterwegs, und die Plane des Sattelzugaufliegers war durch den starken Wind in Stücke gerissen. „Der Sattelzugauflieger hing über dem Wasser, ich glaube also tatsächlich, dass im Wasser einige Weihnachtsgeschenke gelandet sind“, sagt Stefan Jensen.
Bei den beiden Unfällen auf der Storebæltsbroen wurden nach Angaben der Polizei keine Personen verletzt. Laut Polizei bestand keine Gefahr, dass Sattelzugauflieger und Lkw ins Wasser rrutschen könnten. „Er könnte sogar bis zur Mautstelle fahren“, sagt Stefan Jensen. Doch als der Lkw sicher an der Mautstelle in Korsør angekommen war, waren nur noch wenige Pakete in der Ladung.
Die Unfälle führten nicht dazu, dass die Brücke zwischen Sjælland (Seeland) und Fyn während der Aufräumarbeiten gesperrt werden musste, weil darauf beide Unfälle passierten. Auf der anderen Seite der Brücke stürmte es so stark, dass Sund & Bælt beschlossen hatte, die Storebæltsbroen wegen des Sturms vom 16:04 bis 04:50 Uhr für den gesamten Autoverkehr zu sperren.
Autoverkehr ist wieder frei gegeben, während sie für windempfindliche Fahrzeuge weiterhin gesperrt ist. Erst am Donnerstag ab 12:00 Uhr sollen windempfindliche Fahrzeuge die Brücke wieder überqueren dürfen.
Die Polizei hält die Bearbeitung der beiden Verkehrsunfälle für abgeschlossen, Sund & Blt müssen die Brücke nach den Unfällen im Laufe des Donnerstags jedoch auf Schäden untersuchen. –
Que1le: TV2 ØST – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 02.12.2021
Fotos: TV2 ØST