(Nymindegab) – Sieben Schafe starben. Zwei von ihnen wurden fast gefressen. Die Fåreavlerforening (Verband der Schafzüchter) fordert Versuche, den Wolf fernzuhalten. Die Schafzüchterin Pia Jessen aus Nymindegab in der Kommune Varde machte sich am Donnerstagmorgen ängstlich auf die Suche nach ihrer Schafherde.

Ungefähr einen Kilometer von der Herde entfernt fanden sie und ihre Helfer die Herde. Aber auch mehr tote Schafe. Zwei von ihnen wurden fast gefressen. „Ich habe keine Zweifel. Dahinter stecken Wölfe. Mindestens zwei. Wir können es daran sehen, wie die Schafe gefressen wurden. Letztes Jahr hatten wir einen Angriff von Hunden, aber es war etwas ganz anderes“, sagt Pia Jessen.

Ihr Mann, der Förster ist, musste ein schwer verletztes Schaf töten. Sie vermisst immer noch zwei Schafe, von denen sie natürlich hofft, dass sie sie intakt vorfindet. „Wir haben jetzt eine gesicherte Nachtwache gemacht, und ich habe letzte Nacht im Pferdeanhänger geschlafen, um zu beobachten, ob die Wölfe wiederkommen“, sagt Pia Jessen.

Hinter den Angriff, für den die Schafzüchterin keinen Zweifel hat, dass Wölfe dahinter stecken, kommt auch de Sydvestjysk Fåreavlerforening (Südwestjütischer Verband der Schafzüchter). „Wir liegen geografisch zwischen zwei Gebieten südlich und nördlich von uns, in denen Wölfe registriert sind, sagt der Sprecher der Sydvestjysk Fåreavlerforening, Torben Kousgaard.

Die Sydvestjysk Fåreavlerforening hat an den Umweltminister geschrieben und dazu aufgerufen, Initiativen zu initiieren, die den Wolf fernhalten könnten. „Der Wolf ist hier, aber wenn wir damit leben sollen, müssen wir untersuchen, ob wir Angriffe verhindern können. Dieses kann durch Licht, Geräusche, Gerüche und andere Methoden wie Flattern geschehen“, sagt Torben Kousgaard.

Auf Wildüberwachungskameras können die Forscher die Wolfswelpen verfolgen. Foto von der Klelund Plantage Oktober 2021. Foto: Vildtovervågningskamera, Klelund Dyrehave

Pia Jessen, die auch Vorsitzende von Nymindegab Græsningslaug ist, hat sich mit der Naturstyrelsen (Naturbehörde) in Verbindung gesetzt und erwartet morgen den Besuch der Wildberaterin aus Blåvandshuk. Er nimmt DNA-Spuren und kann nach etwa sechs Wochen den Angriff von Wölfen bestätigen oder nicht.

Wenn der Riss durch Wölfe ibestätigt wird, bekommt sie eine Entschädigung. „Er hat Übung bei Angriffen, bei denen Wölfe in Blutrausch geraten. Wir müssen herausfinden, wie wir uns dagegen schützen können“, sagt Pia Jessen gegenüber TV SYD.

Quelle: TV2 SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 03.12.2021

Foto: TV SYD