Abgesagte Julefrokosten und Städtereisen treffen die Taxibranche hart
(Aarhus) – Durch die neuen Corona-Beschränkungen im Nachtleben sind nicht nur die Julefrokosten (Weihnachtsessen) und Stadtfahrten abgesagt worden. Es sind auch die Fahrten nach Hause, und es trifft die Taxibranche hart.
Der Dezember ist normalerweise der große Monat für die Taxibranche, aber bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag war für Taxiunterneh,er Benny Friis von Hornslet Taxi klar, dass wir jetzt wieder im Stillstand sind. „Ich dachte nur, wir hätten es überstanden und würden wieder ziemlich normal fahren können. Und dann landen wir wieder bei den gleichen Restriktionen“, sagt Benny Friis zu TV2 ØSTJYLLAND.
Er ist einer von denen, die dafür sorgen, dass wir alle Ende Dezember sicher nach Hause kommen, von Partys und Julefrokosten, die für viele jetzt aufgrund der neuen Beschränkungen, die am Freitag in Kraft traten, abgesagt wurden.

Laut Dantaxa verloren die Taxibetreiber während der letzten Schließung des Nachtlebens 85 Prozent ihrer Einnahmen während der Nachtstunden. Sie erwarten den gleichen Rückgang mit den jetzt wieder eingeführten Beschränkungen. Benny Friis glaubt daran, unter der Woche Auto fahren zu können, aber das ist nicht gut. „Es ist eines der schlimmsten Probleme, de wir je erlebt haben“, sagt der enttäuschte Taxiunternehmer.
Laut Dansk Persontransport können Taxibetreiber mit einer Entschädigung rechnen, wenn sie mindestens 30 Prozent ihres Umsatzes verlieren. Aber es wird unweigerlich wieder weh tun.

Freitagabend hatte Benny Friis in der ersten Nacht mit den neuen Beschränkungen einen Fahrer. Nach der Fahrt von 14:00 Uhr bis es um 01:00 Uhr, als es keine Menschen mehr in der Stadt in Aarhus gabm hatte er 500 Kronen (67,25 Euro) eingenommen. Der Fahrer muss diesen Betrag mit Benny Friis teilen, und dann beißt auch das Finanzamt zu. Es bleibt also ein sehr geringes Einkommen übrig, verglichen mit dem, was die Fahrer im Dezember normalerweise zusätzlich zum Grundgehalt mit nach Hause nehmen können.
Benny Friis hat bei der bisherigen Schließung eine Entschädigung erhalten, musste aber dennoch eine Viertelmillion Kronen (Euro) seiner privaten Ersparnisse ausgeben, was ihn nun veranlasst zu überlegen, ob sich eine Weiterführung des Betriebes lohnt: „Es ist eine Frage, ob wir weiter existieren können“, sagt er.

Quelle: TV2 ØSTJYLLAND – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 12.12.2021
Foto: TV2 ØSTJYLLAND