(Kiel) – In den vergangenen Tagen kam es in Mettenhof zu drei Raubüberfällen auf Taxis. Eine Fahrerin war gleich zweimal betroffen. Sie erlitt bei der letzten der Taten schwere Verletzungen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen und sucht nach Zeuginnen und Zeugen.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch habe eine 47-jährige Taxifahrerin drei Fahrgäste in Höhe „Kirchhofallee 40“ aufgenommen. Diese hätten angegeben, in den „Malmöweg“ nach Mettenhof zu wollen. Dort angekommen sei gegen 23:45 Uhr eine weitere Person an ihr Taxi herangetreten und habe unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld gefordert.

Nachdem die Frau ihre Geldbörse mit weniger als 100 Euro Inhalt ausgehändigt habe, habe er ihr mehrfach ins Gesicht geschlagen. Die vier Personen seien anschließend zu Fuß geflüchtet.

Die Frau erlitt bei dem Überfall Gesichtsverletzungen und kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Sie beschrieb den Haupttäter als etwa 170 cm groß und von südländischem Erscheinungsbild. Der dunkelhaarige Mann im Alter von etwa 20 Jahren soll mit einer dunklen Jacke bekleidet gewesen sein, deren Kapuze einen Fellkragen habe. Die drei Fahrgäste sollen etwa gleichaltrig und ebenso von südländischer Herkunft sein. Alle sollen dunkle Kleidung getragen haben.

Die Frau war bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag Opfer eines Überfalls. Hier habe sie gegen 01:55 Uhr einen Fahrgast in der „Helsinkistraße“ aufgenommen. Die Fahrt sei zunächst nach Gaarden und im Anschluss zurück nach Mettenhof in den „Osloring“ gegangen. Hier habe der Täter sie nach dem Aussteigen bedroht und Geld gefordert. Es blieb hier beim Versuch.

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es, ebenfalls in Mettenhof, zu einem gleich gelagerten Überfall auf einen 53 Jahre alten Taxifahrer. Der Mann gab gegenüber der Polizei an, dass er in der „Stockholmstraße“ einen männlichen Fahrgast aufnahm, der in den „Amalienweg“ nach Kronshagen wollte. Nachdem der Täter dort das Taxi kurzzeitig verlassen habe, habe er ihn in die „Vaasastraße“ gefahren.

Beim Bezahlvorgang habe der Täter seine Geldbörse entrissen und dabei eine Schusswaffe in der Hand gehalten. Anschließend sei er mit einer niedrigen dreistelligen Summe geflüchtet.

Die Beschreibungen des Täters ähneln sich in allen Fällen, so dass das ermittelnde Kommissariat 13 der Kieler Kriminalpolizei einen Zusammenhang nicht ausschließt.

Die Beamtinnen und Beamten suchen nach Zeugen, die Hinweise geben können. Diese nimmt ie Polizei unter 0431 / 160 3333 entgegen.

Quelle Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 15.12.2021 um 15:48 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 15.12.2021

Foto: Archivbild