
Mette Frederiksen nach fast 10.000 Infizierten: Neue Initiativen sind gefragt
(København) – Am Donnerstag sind 9.999 neue Menschen mit dem Coronavirus infiziert, und es besteht weiterer Handlungsbedarf, so die Satsministerin Mette Frederiksen (Socialdemokraterne).Sie hat keinen Zweifel, dass neue Maßnahmen notwendig sein werden, um Infektionsketten zu unterbrechen. Das schreibt sie am Donnerstag auf Facebook und Instagram – acht Tage vor Heiligabend.
„Die Ansteckung ist – leider wie erwartet – sehr, sehr hoch. Die Behörden werden im Laufe des Tages einen Status vergeben. Und ich habe keinen Zweifel, dass neue Initiativen nötig sein werden, um Infektionsketten zu durchbrechen“, schreibt sie.
Die Epidemiekommission trifft sich am Donnerstag, um angesichts der Tatsache, dass es am Donnerstag 9.999 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gibt, über neue Beschränkungen zu beraten. Die Kommission berät die Regierung und das Folketing bei der Eindämmung des Coronavirus.
Die Infektionsraten sind in letzter Zeit stark gestiegen und haben sich in etwa anderthalb Wochen verdoppelt. Vor allem die Verbreitung der Omikron-Variante gibt Anlass zur Sorge. In den Krankenhäusern des Landes ist die Gesamtzahl der stationären Patienten um neun auf 517 gestiegen. Dieses ist der höchste Wert seit dem 1. Februar. Später am Donnerstag werden die Gesundheitsbehörden eine Pressekonferenz zur Situation abhalten.
Der Epidemieausschuss des Folketing wird am Freitag zusammentreten, um die Angelegenheit zu diskutieren. Eine Reihe anderer Parteien in Christiansborg sind ebenfalls der Meinung, dass mehr Initiativen erforderlich sind, wie beispielsweise eine Obergrenze bei Versammlungen. Ein weiterer Vorschlag Socialistik Folkeparti ist, die Behandlungsgarantie wieder auszusetzen.
Auch eine Hochskalierung des Testaufwands vor Weihnachten sei eine Option, so klingt es. Es gelten bereits einige Einschränkungen. Unter anderem sind Schulkinder zu Hause, ebenso ist das Nachtleben geschlossen. Restaurants und Bars sollten um Mitternacht schließen.
Die Lage sei ernst, schrieb Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Socialdemokratrne) in der Nacht zum Mittwoch in einem Kommentar. „Mit Omikron haben wir eine neue Epidemie in der Epidemie. Die Situation erfordere eine schnelle Anpassung unserer Seuchenvorsorge und eine Stärkung unserer Krankenhauskapazitäten, wenn mit einer Zunahme der Krankenhauseinweisungszahlen zu rechnen sei“, hieß es.
Quelle: TV2/LORRY – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 16.12.2021
Foto: TV/LORRY