Die Corona-Variante Omikron ist wahrscheinlich genauso gefährlich wie die Delta-Variante, aber die Behandlungsmöglichkeiten sind gut, sagen dänische Ärzte. Menschen, die sich mit der neuen Omikron-Variante infizieren, können genauso erkranken wie Patienten, die von Delta und anderen Varianten betroffen sind. Dieses ist die Erfahrung mehrerer Ärzte, mit denen die Zeitung „Berlingske“ gesprochen hat, nachdem die ersten Patienten mit der Omikron-Variante in dänische Krankenhäuser aufgenommen wurden.

Nach Angaben der Zeitung wurden mit der Omikron-Variante seit ihrem ersten Erscheinen in Dänemark Ende November bisher insgesamt 45 stationäre Patienten gefunden. Und bei ihnen waren die Symptome die gleichen wie bei den anderen Varianten. Das bedeutet unter anderem Atembeschwerden und eine Entzündungsreaktion in der Lunge, die im schlimmsten Fall zum Lungenversagen führen kann.

„Es habe auch einige Fälle gegeben, in denen Omikron-Infizierte auf die Intensivstation gebracht worden seien“, schreibt „Berlingske“.

„Es ist zu früh, mit der begrenzten Erfahrung, die wir haben, zu Omikron Stellung zu nehmen. Aber im Moment müssen wir, glaube ich, darauf vorbereitet sein, dass es so gefährlich wird wie die Delta-Variante“, sagt Professor für Notfallmedizin am Herlev-Gentofte-Krankenhaus Kasper Iversen der Zeitung.

Die Ärzte, mit denen „Berlingske“ gesprochen hat, sagen, dass die Behandlung von Omikron-infizher kann es in der kommenden Zeit zu sehr vielen Einweisungen kommen – auch wenn die Symptome bei derErste Omikron-Erfahrungen – Ärzte befürchten viele stationäre Patienten

Variante milder ausfallen. „Es gibt noch viele Unbekannte, aber Omikron hat durchaus das Pote

Variante milder ausfallen. „Es gibt noch viele Unbekannte, aber Omikron hat durchaus das Potenzial, zu einer Aufnahmewelle zu führen, die so hoch sein kann wie im letzten Winter – und vielleicht sogar noch höher“, sagt Chefarzt Nicolai Haase von der Intensivstation des Rigshospitalets zu „Berlingske“.

In Dänemark wurden am gestrigen Donnerstag, dem 16.12.2021, 9.999 neue Coronavirus-Fälle registriert. Knapp 3.000 davon waren mit der Omikron-Variante infiziert. Gleichzeitig stieg die Zahl der stationären Patienten auf 517. Dieses ist der höchste Wert seit dem 1. Februar.

Der Professor auf der Intensivstation des Rigshospitalet Anders Perner schätzt laut „Berlingske“, dass sie innerhalb einer Woche ein klares Bild davon haben werden, wie sich die Omikron-Variante auf Krankenhausaufenthalte in den Krankenhäusern des Landes auswirken wird.

Quelle: TV2 – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 17.12.2021

Foto: TV2