(Bornholm) – Staatsanwälte gehen bei dem tödlichen Schiffsunfall vor Bornholm von fahrlässiger Tötung, grobe Fahrlässigkeit und das Führen eines Schiffes im betrunkenen Zustand. Der Brite ist in Untersuchungshaft genommen worden.

Ein Gericht in Malmö hat am Donnerstag entschieden, einen Briten in Untersuchungshaft zu nehmen, der sich an Bord des Frachtschiffs befand, das in der Nacht zum Montag mit dem dänischen Schiff „Karin Høj“ kollidierte, das der Horsens-Reedriet Høj gehört und sin Horsens ihren Heimalhafen hat

Die Kollision ereignete sich zwischen Bornholm und der schwedischen Stadt Ystad. Dem britischen Besatzungsmitglied wird fahrlässige Tötung und grobe Fahrlässigkeit verdächtigt. Zudem besteht der Verdacht, dass der Mann unter Alkoholeinfluss stand.

„Wir sind natürlich unzufrieden“, sagt Verteidiger Fredrik Kjellin. „Ich muss mit meinem Mandanten darüber sprechen, was wir tun sollen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir gegen diese Entscheidung Einspruch einlegen. Der Mann, der die gerichtliche Anhörung per Videolink verfolgt hat, hat bisher nur Fahrlässigkeit von normalem Ausmaß zugegeben.

Was das genau bedeutet, wollte sein Verteidiger bislang nicht näher erläutern. Auch nicht, ob der Mann Alkohol oder Drogen im Blut hatte. Der Unfall ereignete sich in der Nacht zum Montag Das dänische Schiff „Karin Høj“ wurde in der Nacht zum Montag zwischen Bornholm und der schwedischen Stadt Ystad vom britischen Schiff „Scot Carrier“ gerammt. In seiner Kammer im Schiffsinneren wurde ein Besatzungsmitglied des dänischen Schiffes von Tauchern tot aufgefunden. Der zweite Mann der zweiköpfigen Besatzung konnte noch nicht aufgefunden werden.

Am Donnerstag wurde die ferichtliche Anhörung zunächst verschoben, da die Verteidigung ds Briten in Frage stellte, ob ein schwedisches Gericht überhaupt berechtigt ist, den Fall zu bearnriten. „Geografisch ereignete sich der Unfall nicht in schwedischen Hoheitsgewässern, sondern in der sogenannten schwedischen Wirtschaftszone“, sagte die Staatsanwaltschaft.

Nach einiger Überlegung entschied das Gericht, dass es den Fall behandeln könne, der dann hinter verschlossenen Türen weitergeführt wurde.

Neben dem Briten wurde auch ein 55-jähriger Kroate vom britischen Schiff festgenommen. Am Mittwoch wurde er jedoch wieder freigelassen, ist aber in dem Fall immer noch angeklagt.

Die „Karin Høj“ wurde am Mittwoch zum Strand von Tobisvik nördlich von Simrishamn geschleppt. Das Schiff liegt noch kieloben und beginnt weiter zu sinken. Die Bergung des Schiffes beginnt am heutigen Freitagmorgen. Das Schiff soll nach Dänemark geschleppt werden.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 17.12.2021

Fotos: TV SYD