Dänemark will den Briten nach einer tödlichen Schiffskollision ausgeliefert haben
(København) – Einem britischen Besatzungsmitglied wird im Zusammenhang mit einer Schiffskollision fahrlässige Tötung und grobe Fahrlässigkeit vorgeworfen. Ein Brite, der sich an Bord des Frachtschiffs befand, das in der Nacht zum Montag mit dem dänischen Schiff „Karin Høj“ kollidierte, ist am Freitag von den schwedischen Sicherheitsbehörden in Untersuchungshaft genommen worden. Das Byrettet København (Stadtgericht Kopenhagen) hat entschieden, der Brite sollte an Dänemark ausgeliefert werden.
Die Schiffskollision ereignete sich zwischen Bornholm und der südschwedischen Stadt Ystad. Dem britischen Besatzungsmitglied wird fahrlässige Tötung und grobe Fahrlässigkeit beim Fahren des Schiffes vorgeworfen. Wenn der Fal eines Angeklagten in einer verfassungsrechtlichen Abwesenheitsverhandlung vorhandelt wird, verschleiert dies die Tatsache, dass die Person nicht anwesend ist. Die verhängte Freiheitsstrafe bei Abwesenheitshaft und im Ausland ist unbefristet, außer dass der Angeklagte innerhalb von 24 Stunden nach Ihrer Überführung einem Richter vorgeführt werden kann. Der Staatsanwalt hat in diesem Fall angekündigt, dass der Brite an Dänemark ausgeliefert werden muss.
Auch nach Einschätzung der schwedischen Behörden kann gegen den Mann ein Strafverfahren eingeleitet werden.
Die Kollision ereignete sich in der offiziell so genannten ausschließlichen Wirtschaftszone Schwedens. Auch internationale Gewässer genannt. Ein dänischer Matrose ist bei dem Unfall ums Leben gekommen – einer wird weiterhin noch vermisst Der Verstorbene wurde im Rumpf der „Karin Høj“ gefunden, als Taucher das gekenterte Schiff untersuchen konnten.
Die Reederei Scotline Marine Holdings, zu der die „Scot Carrier“ gehört, hatte zuvor in einer schriftlichen Stellungnahme erklärt, dass zwei der Besatzungsmitglieder an Bord Alkohol im Blut hätten. Aus der Entscheidung vom Freitag geht auch hervor, dass die Briten einen Promille von fast 0,5 hatten. – Alle Besatzungsmitglieder des „Scot Carrier“ wurden verfahrensgemäß auf Alkohol und Drogen getestet. Zwei Besatzungsmitglieder hatten einen höheren Promille als erlaubt, schrieb Scotline auf ihrer Website. Hier wird zudem hinzugefügt, dass die Reederei keine Toleranz gegenüber Verstößen gegen die Betroffenheitsregeln an Bord von Schiffen hat.
Ein Kroate wird verdächtigt, als Rudergänger alkoholisiert gewesen zu sein. Der Brite war als Brückenoffizier angetrunken. Die beiden Besatzungsmitglieder waren bereits am Montag festgenommen worden.
Der kroatische Staatsbürger wurde 1965 geboren, der Brite 1991. Weitere Informationen zu den beidenPersonen sind rar.
Das dänische Frachtschiff, „Karin Høj“, gehört der Horsens Firma Rederiet Høj, die ihren Sitz im Hafen von Horsens hat.
Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 18.12.2021
Foto: Archivbild