
Nach der deutschen Ankündigung zu Dänemark als Hochrisikogebiet – zum Glück erst jetzt
(Tønder) – Die Stadt Tønder und weitere grenznahe Städte und Ortschaften treffen die neuen Beschränkungen über die Grenze nicht so hart, wie die Stadt vielleicht befürchtet hätte. Deutschland stuft Dänemark seit Freitag mittlerweile als Hochrisikogebiet ein. Es könnte Auswirkungen auf Tønder und andere Städte haben, die nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt liegen.
Hier in Tønder sind die Geschäfte es gewohnt, deutsche Kunden in den Geschäften zu empfangen, doch mit neuen Einschränkungen, die besonders ungeimpfte Reisende betreffen, kann sich die Zahl der deutschen Weihnachtseinkäufer ändern. Trotzdem ist der Eigentümer von Møbelhuset 2 in Tønder erleichtert, denn die Umsätze der Weihnachtseinkäufe sind dieses Jahr schon größtenteils im Haus.
„Viele Aktivitäten in der Stadt Tønder beruhen auf deutsche Kunden, und es ist keine Überraschung, dass die Stadt befürchtet, durch die Hölle hehen zu müssen. Aber zum Glück geschieht es erst jetzt und nicht vor eineinhalb Monaten wie letztes Jahr“, sagt Direktor Anders Jacobsen.
Betroffen von der neuen Einstufung sind vor allem Ungeimpfte. Wer ungeimpft von Dänemark nach Deutschland reist, muss einen negativen Corona-Test vorlegen und sich mit den neuen Beschränkungen bis zu 10 Tage in Quarantäne begeben
In Schleswig-Holstein haben 72,6 Prozent einen zweiten Impfstich erhalten, und deshalb glaubt der Innenstadt-Koordinator in der Tønder Handelsstandsforening, Erik Petersen, witerhin Deutsche im Stadtbild von Tønder noch zu sehen.
„Es wird natürlich etwas für Tønder bedeuten, aber wir wissen noch nicht wirklich, wie es sich auswirken wird“, sagt Erik Petersen. Wenn jemand geimpft ist und über die Grenze reisz, muss die Iperson die Einreise künftig digital anmelden. Ausgenommen sind jedoch Pendler, Grenzgänger und andere, die sich weniger als 24 Stunden auf der anderen Seite der Grenze aufhalten.
Die neuen Beschränkungen gelten über ab de r Nacht zum Sonntag, dem 4. Advent.
Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 18.12.2021
Foto: TV SYD