Die Omikron-Variante des Coronavirus stellt nach wie vor ein großes Risiko für die öffentliche Gesundheit dar, schreibt die WHO.

Ein hohes Maß an Infektiosität bedeutet, dass die Omicron-Variante des Coronavirus immer noch ein großes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt. Das schreibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem wöchentlichen epidemiologischen Update.

„Daten zeigen durchweg, dass die Omicron-Variante mit einer Verdopplungszeit zwischen zwei und drei Tagen sowie blitzschnellen Anstiegen der Infektionsraten, wie sie in mehreren Ländern zu beobachten sind, ein größeres Wachstumspotenzial als die Delta-Variante hat“, schreibt die WHO.

Die starken Anstiege der Infektionsraten sind laut WHO vermutlich darauf zurückzuführen, dass die Variante resistenter gegen Antikörper und ansteckender ist als bisherige Varianten. Die jüngsten Daten aus Ländern wie Großbritannien, Südafrika und Dänemark deuten darauf hin, dass eine Infektion mit Omicron zu milderen Krankheitsverläufen führen kann.

Es gibt jedoch noch keine ausreichenden Daten, die eine Aussage darüber treffen können, wie schwerwiegend ein Krankheitsverlauf von Omikron ist. Auch ist noch nicht bekannt, wie Menschen auf eine Omikron-Infektion reagieren, wenn sie sich in der Vergangenheit bereits mit dem Coronavirus infiziert haben.

Nach Angaben der WHO gab es in der vergangenen Woche weltweit einen Anstieg der Zahl der Neuinfektionen um 11 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Gleichzeitig wurden etwa so viele neue Todesfälle verzeichnet wie in der Woche zuvor Das entspricht laut WHO knapp fünf Millionen Neuinfektionen und knapp über 44.000 Todesfällen.

Die Omicron-Variante wurde kurz vor Weihnachten zur dominierenden Variante des Coronavirus in Dänemark. Auch in Großbritannien ist Omicron mittlerweile die am weitesten verbreitete Form des Coronavirus. Am Montag sagte der britische Gesundheitsminister Sajid Javid, neun von zehn neuen Infektionsfällen seien mit Omicron aufgetreten.

Quelle: TV2 FYN – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 29.12.2021

Foto: TV2 FYN