( Hjørring / Frederikshavn) – Die neue Bewerbungsrundlage für nordjyske (nordjütische) Unternehmen, die an maritimen Projekten arbeiten, läuft. Die Bewerbungsrunde mit 1,5 Mio. Kronen (201.600 Euro) für Unternehmen in Nordjylland (Nordjütland) der FiskeriLAG Nord, das die Entwicklung der maritimen Industrie in den Kommunen Hjørring und Frederikshavn unterstützt, hat sich nun für eine weitere Bewerbungsrunde geöffnet.

Hier können Unternehmen aus den beiden nordjysken Kommunen finanzielle Unterstützung für maritime Projekte beantragen, die die lokale Wirtschaft unterstützen und zu Wachstum und Beschäftigung beitragen. Im Jahr 2022 erwartet der Verwaltungsrat der FLAG Nord, maritime Projekte zur finanziellen Unterstützung mit einem Mindestbetrag von 1,5 Millionen Kronen auszusetzen. Die aktuelle Bewerbungsrunde läuft vom 20. Dezember 2021 bis 25. Februar 2022.

UNTERSTÜTZUNG FÜR FISCHEREIBEZOGENE PROJEKTE

FiskeriLAG Nord, das die Gemeinden Hjørring und Frederikshavn umfasst, zielt darauf ab, die Entwicklung der maritimen Industrie in beiden Kommunen zu unterstützen.

Der Vorstand der FLAG Nord, der sich sowohl aus Branchenprofis als auch aus politisch berufenen Mitgliedern der beiden Kommunen zusammensetzt, bearbeitet nach zwei Bewerbungsrunden pro Jahr Anträge auf finanzielle Unterstützung.

Die geförderten Projekte müssen einen Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung leisten können.

Der Verein kann wirtschaftsorientierte Projekte zu folgenden Themen unterstützen:

  1. Gründung und Entwicklung von Kleinunternehmen (maximal 50 Mitarbeiter) und von Kleinstunternehmen (maximal neun Mitarbeiter)
  2. Geschäftskooperation
  3. Innovation
  4. Förderung der Diversifizierung der maritimen Wirtschaft

Es ist das Meeres- und Fischereientwicklungsprogramm der EU, das die Arbeit der lokalen Aktionsgruppen der Fischerei und die Entwicklung nachhaltiger Fischereigebiete im Zeitraum 2014 bis 2020 unterstützt hat, während 2021 und 2022 und möglicherweise 2023 nationale Mittel verwendet werden, um unterstützen die Bemühungen von FiskeriLAG.

Quelle: Anne Falck, Fiskeri Tidende

Eines der Unternehmen, das von FiskeriLAG Nord finanzielle Unterstützung erhalten hat, ist Hauschildt Marine A/S mit Niederlassungen in Skagen und København.

Das Unternehmen erhielt die Möglichkeit, als eines der ersten in Dänemark die 3D-Scantechnologie bei der Überprüfung von Schiffbauprojekten auf Schiffen einzusetzen.

Im Jahr 2020 erhielt Hauschildt Marine von der FLAG Nord einen Zuschuss von knapp über 160.000 Kronen (21.500 Euro) für den Kauf einer Testanlage zur biologischen Analyse von Ballastwasser. Die Anlage wird hier von Poul Fuglsang Petersen, Leiter des Büros von Hauschildt Marine in Skagen, und Jonathan Ingmar Arvid Jaeger, Designer und 3D-Spezialist, demonstriert. Foto: Anne Falck

Einen klaren Marktvorteil verschaffte sich das Schiffsbauunternehmen, als es 2017 als eines der ersten in Dänemark einen fortschrittlichen 3D-Scanner für die Vermessung und Datenerfassung von Schiffsstrukturen erwerben konnte. Die Einführung der 3D-Scantechnologie durch Hauschildt Marine wurde mit knapp über 140.000 Kronen (18.800 Euro) von FiskeriLAG Nord unterstützt.

3D-Scannen ist eine Technologie, die in den letzten Jahren stark zugenommen hat und heute vielerorts nicht nur in der maritimen Industrie, sondern auch bei landbasierten Bau- und Bauunternehmen eingesetzt wird.

Als eines der ersten Schiffsbauunternehmen, das 3D-Scanning im maritimen Bereich einsetzte, bot es Hauschildt Marine die Möglichkeit, sich in diesem Bereich an eine führende Position zu setzen. „Das bedeutet, dass wir heute mehr als 250 Schiffe gescannt haben und somit bedeutende Erfahrungen mit der Technologie gesammelt haben“, sagt Poul Fuglsang Petersen, Leiter des Büros von Hauschildt Marine in Skagen zu Fiskeri Tidende.

Der erste Kunde, bei dem das nordjyske Unternehmen die 3D-Technologie einsetzte, war DFDS, und seitdem arbeitet Hauschildt Marine mit den meisten großen Reedereien in Dänemark zusammen.

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 01.01.2022

Foto: Archivbild / TV NORD