Kitesurfer an Land gerettet: Saß auf seinem Board und winkte mit den Armen um Hilfe

(Hanstholm) – Der Küstenrettungsdienst in Hanstholm hat am Montag einen Kitesurfer an Land gerettet. Er hatte seinen Drachen verloren und trieb ablandig.

Am Montagmorgen musste der Küstenrettungsdienst in Hanstholm zu einem Kitesurfer ausfahren, der vor Klitmøller in Schwierigkeiten geraten war. Er hatte seinen Drachen verloren und hatte begonnen, auf dem Meer hinauszutreiben.

„Wir haben eine Meldung von einer Person erhalten, die ihn sitzen und mit den Armen um Hilfe winken sah“, sagt der Stationsleiter des Küstenrettungsdienstes in Hanstholm, Morten Olsen. Die Meldung kam um 11.50 Uhr und der Rettungsdienst schickte sein 10 Meter langes Rettungsboot mit drei Mann an Bord schnell in die Nordsee hinaus, um den in Seenot geratenen Surfer zu retten.

„Wir müssen mindestens drei sein, wenn wir Menschen aus dem Wasser ziehen müssen, denn es muss einer das Boot weiterhin lenken und zwei Männer ziehen die Person aus dem Wasser“, sagt Morten Olsen.

Nach einer halben Stunde erreichte das Rettungsboot den Mann, der immer noch auf seinem Board saß. Von hier wurde er an Bord des Bootes gehoben und zurück nach Hanstholm gebracht, wo er von seiner Frau abgeholt wurde.

Er wollte eigentlich nur am Strand in Klitmøller kiten, aber die Wellen waren zu hoch, also mussten wir ihn stattdessen nach Hause bringen“, sagt der Stationsleiter.

Der Däne im Alter von Mitte 30 blieb nach der Rettungsaktion unverletzt.

Nach Angaben von Morten Olsen wurde der örtliche Küstenrettungsdienst vor einigen Jahren fast jeden Monat zu notleidenden Surfern gerufen, mittlerweile ist es aber nur noch fünf- bis sechsmal im Jahr. „Vor ein paar Jahren war es noch völlig hektisch, aber es ist viel besser geworden“, sagt er.

Wenn Sie auf See Menschen in Seenot entdecken, wenden Sie sich an die Notrufzentrale unter der Telefonnummer 112.

Quelle TV MIDTVEST – überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 03.01.2022

Fotos: Kystredningstjenesten Hanstholm