SSI: In zwei Monaten können wir unser normales Leben wieder haben
„Omikron kann die Variante sein, die uns aus der Pandemie hilft“, sagt Direktorin des Statens Serum Inrtituts (SSI). Bei der Omikron-Variante besteht bei einer Infektion das Risiko einer Krankenhauseinweisung halb so hoch wie bei der Delta-Variante. Und möglicherweise können wir in zwei Monaten zu unserem normalen Leben zurückkehren. Dieses war die erhebende Nachricht, die die professionelle Direktorin des Statens Serum Institut (SSI) Tyra Grove Krause in einem Interview in „Go‘ Morgen Danmark“ auf TV 2 verkündete.
Auf die Frage, wie lange das Coronavirus das Leben der Dänen entscheidend beeinflussen wird, lautete die Antwort: „Ich denke, das wird es in den nächsten zwei Monaten geben, und dann hoffe ich, dass die Infektion nachlässt und wir unser normales Leben zurückbekommen. Omikron kann uns helfen Laut Tyra Grove Krause könnte die ansteckende Omikron-Variante für uns ein Helfer im Kampf gegen das Coronavirus werden.
„Omikron ist hier, um zu bleiben, und es wird im kommenden Monat für eine massive Ausbreitung der Infektion sorgen. Wenn es vorbei ist, stehen wir besser da als zuvor, heißt es in der Einschätzung. Dieses deutet ihrer Meinung nach darauf hin, dass die infektiöse Omikron-Variante milder ist und sich somit viele ohne ernsthafte Verläufe anstecken werden.
Und so wird es eine gute Immunität in der Bevölkerung bieten. Die Prognose der SSI-Direktorin für die kommende Zeit lautet wie folgt: „Ende Januar erreicht Omikron seinen Höhepunkt, im Februar werden wir einen sinkenden Infektionsdruck und einen nachlassenden Druck auf das Gesundheitssystem sehen. Aber wir müssen uns im Januar anstrengen, weil es schwer wird, durchzukommen“, sagt sie.
Mit Anstrengung weist Tyra Grove Krause darauf hin, dass wir die mittlerweile sehr bekannten Maßnahmen zur Infektionsprävention wie gute Hygiene, Abstand halten und bei Lethargie zu Hause bleiben müssen. Die zu erwartende große Infektionsausbreitung wird das Gesundheitssystem unter Druck setzen. „Das wird definitiv die Herausforderung der Zukunft sein“, sagt sie.
WHO: !2022 könnte das Ende sein“ Die Bewertung erfolgt drei Tage nach einer ebenso positiven Ankündigung der WHO. Nämlich, dass 2022 das Jahr sein könnte, in dem wir die Pandemie weltweit abschütteln – wenn wir die weltweite Ungleichheit im Bereich der Impfstoffe erlebbar machen.
Große Teile der nicht-westlichen Welt müssen noch geimpft werden. „Wenn wir der Ungleichheit ein Ende setzen, werden wir der Pandemie und dem globalen Albtraum, den wir alle durchgemacht haben, ein Ende setzen“, sagte Adhanom Ghebreyesus von Tedro in einer Rede am 31. Dezember 2021. Damals fanden jedoch mehrere dänische Experten diese Einschätzung zu Recht optimistisch.
Professor Lars Østergaard, Chefar“zt der Abteilung für Infektionskrankheiten des Universitätsklinikums Aarhus, sagte am 1.Januar: „Ich glaube nie, dass wir uns komplett von der Corona verabschieden werden. Aber wir wollen eine gute Immunität in der Bevölkerung – teils wegen neuer Impfstoffe, teils weil Menschen infiziert wurden und teils dass wir damit umgehen können wie eine andere der uns bekannten Infektionen, die vor allem in den Wintermonaten auftreten.“
Tyra Grove Krause schließt sich dieser Einschätzung an: „Langfristig sind wir an einem Ort, an dem das Coronavirus zwar vorhanden ist, wir es aber eingedämmt haben und nur die besonders Schutzbedürftigen bis zur nächsten Wintersaison geimpft werden müssen.“
Que1le: TV2 ØST – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 04.01.2022
Foto: Archivbild