17.521 – so viele wurden am Samstag in Syd- og Sønderjylland (Süd- und Südjütland) als infiziert registriert. Es ist die höchste Zahl aller Zeiten, die die heutige Corona-Bestandsaufnahme des Statens Serum Instituts (SSI) zeigt .

Es ist die höchste Infektionszahl aller Zeiten, gemessen in den 14 Kommunen, die TV SYD berichtet, und 1.488 mehr Infizierte als am Freitag. Die Zahl der Infizierten steigt in allen Kommunen außer auf Fanø, wo am Samstag 45 Infizierte registriert wurden – einer weniger als am Freitag. Die Zahl der Infektionen auf der Insel ist in den vergangenen drei Tagen gesunken.

In allen anderen Kommunen ist ein Anstieg der Infektionen zu verzeichnen – und fünf Kommunen haben am Samstag eine Inzidenzrate von mehr als 2.000 Infizierten pro 100.000 Einwohner. Drei Kommunen liegen bei den Inzidenzzahlen knapp unter 2.000.

Eine Untervariante von Omikron ist in Dänemark auf dem Vormarsch. Der Grund zur Sorge sehen die Gesundheitsexperten dennoch nicht. Die Omikron-Variante, derzeit die häufigste Corona-Variante, ist in ihrem Verlauf deutlich milder als ihre Vorgänger-Delta-Variante, macht uns deutlich seltener krank und die Zahl der Krankenhauseinweisungen sinkt.

In der Region Midtjylland (Mitteljütland), wo sich Horsens und Hedensted befinden, gibt es am Samstag 78 stationäre Patienten, von denen 10 auf der Intensivstation liegen. Das ist die gleiche Zahl wie am Freitag. Zwei Menschen sind mit dem Virus im Körper gestorben.

In der Region Syddanmark (Süddänemark) gibt es 106 stationäre Patienten. Davon befinden sich 11 auf der Intensivstation und den neun wird durch ein Beatmungsgerät beim Atmen geholfen. Drei Menschen sind in den letzten 24 Stunden mit dem Coronavirus im Körper gestorben.

Landesweit sind am Samstag 711 Patienten mit Corona aufgenommen worden. Am Freitag waren es 757. Laut Christian Wejse, außerordentlicher Professor und Stationsarzt an der Abteilung für Infektionskrankheiten des Universitätsklinikums Aarhus, zeigt die Entwicklung, dass die Infizierten begonnen haben, einen milderen Krankheitsverlauf zu haben als zuvor.

„Wir sehen immer noch eine sehr hohe Zahl von Infizierten. Aber das sind zum Teil sehr hohe Infektionsraten, die wir jetzt schon seit bis zu drei Wochen beobachten. Und trotzdem haben wir keinen entsprechend großen Anstieg der stationären Patientenzahlen“, sagt er. „Wenn es weniger stationäre Patienten gibt, verdeutlicht das, dass sehr viele milde Prozesse haben und schnell wieder entlassen werden können“, sagt Christian Wejse.

Die Zahl der stationären Patienten umfasst Personen, die aufgrund von Corona und mit Corona aufgenommen werden. Die Untervariante BA2 verblüfft SSI, da sie langsam die bekannte Omikron-Variante einholt. Aber es macht sich keine Sorgen. Erst vor anderthalb Monaten wurde in Dänemark der erste Fall der Corona-Variante Omikron festgestellt. Die Variante ist mittlerweile die dominierende in der Gesellschaft, aber milder als die Delta-Variante, die in der Vergangenheit die Mehrzahl der Infektionsfälle ausmachte.

Doch schon jetzt gibt es in Dänemark eine wachsende Variante von Omicron, die die Forscher des Statens Serum Instituts (SSI) in Erstaunen versetzt. Anders Fomsgaard, Chefarzt und Professor am SSI, erklärt es. Die Untervariante wird vorläufig als BA2 bezeichnet. Die dominante und bekannte Variante von Omicron – diejenige, die die Epidemie in Dänemark und dem Rest der Welt übernommen hat – wird als BA1 bezeichnet.

„Dänemark ist das Land der Welt mit den meisten Fällen (von Omikron, Anm. d. Red.). Und wir sehen ein wenig überrachend, dass die Zahl der BA2-Untervarianten zunimmt – zumeist auf Kosten von BA1“, sagt Anders Fomsgaard.

Anders Fomsgaard ist überrascht, dass die Untervariante von omikron beginnt, die bekannte omikron-Variante einzuholen. Denn sie scheint sich nicht anders zu verhalten, indem sie zum Beispiel ansteckender und resistenter gegen Impfungen ist, und gibt trotzdemh keinen Anlass zur Sorge.

„Wir können noch keine signifikanten Unterschiede bei BA2-Infizierten in Bezug auf Alter, Impfstatus, Durchbruchinfektionen, Krankheit oder geografische Verbreitung feststellen. Scheinbar spricht also noch nichts dafür, dass sich diese Variante anders verhalten soll als die andere. „Uns fehlt also eine Erklärung“, sagt er.

Die beiden Untervarianten unterscheiden sich durch „signifikante Unterschiede“ im sogenannten Spike-Protein. An sich ist es kein Wunder, dass Omikrons mutieren. Wenn jedoch die Mutation im Spike-Protein auftritt, können Warnleuchten aufleuchten. „Wenn wir sehen, wo die Unterschiede in den Spikes liegen, dann bindet sie dort an den Rezeptor. Hier binden oft auch Antikörper an.

„Wir prüfen also in Studien, ob BA2 resistenter (gegen Impfstoffe, Anm. d. Red.) ist als BA1. Aber das ist etwas, was wir derzeit in der Gesellschaft nicht sehen können“, sagt Anders Fomsgaard.

Das SSI führt derzeit eine Risikobewertung von BA2 durch. Aber Anders Fomsgaard weist darauf hin, dass es derzeit relativ wenige Zahlen gibt, auf denen man aufbauen kann, da es sich um eine neue Beobachtung handelt.

Nachfolgend sehen Sie, wie es mit Impfungen in Ihrer Kommune aussieht:

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 15.01.2022

Foto: Archivbild