(Korsør) – Die Fregatte „Peter Willemoes“ hätte zur stehenden Seestreitmacht der NATO beitragen sollen, die Russland von einer Eskalation des Konflikts mit der Ukraine abhalten soll. Am Dienstag fuhr die dänische Fregatte „Peter Willemoes“ vom Hafen Korsør in Richtung östliche Ostsee, wo sie die stehenden Seestreitkräfte der NATO unterstützen sollte.

Die Seestreitkräfte halten sich im Baltikum auf, um Russland von einer Eskalation des Konflikts mit der Ukraine abzuhalten. Aber nach ein paar Tagen ist „Peter Willemoes“ aus unbekannten Gründen in den Hafen von Korsør zurückgekehrt. Hier zeigen Bilder, dass ein Gerüst auf der Fregatte installiert wurde Warum die „Peter Willemoes“ umkehren musste und was mit der Fregatte los ist, teilt das Verteidigungskommando nicht mit,

Auch das Verteidigungsministerium äußert sich nicht, verweist aber auf das Verteidigungskommando, das für die Schiffe der Marine zuständig ist. Dänemark hatte ansonsten angeboten, dass die „Peter Willemoes“ für dreieinhalb Monate Teil der ständigen Seestreitkräfte der NATO sein könnte. Zusammen mit vier F-16-Kampfflugzeugen ist die Fregatte der dänische Beitrag zur Seestreitmacht.

„Es ist wichtig, für die Werte einzustehen, an die wir glauben, und ein ganz, ganz klares Signal an Russland zu senden“, sagte Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Socialdemokraterne) zum dänischen Beitrag.

Auf der Fregatte wurde nach ihrer Rückkehr jedenfalls ein Gerüst installiert. Foto: Morten Bøgh Sørensen

Die NATO hat den dänischen Beitrag angefordert Sie sagte auch, dass der Generalsekretär der NATO, der Norweger Jens Stoltenberg, direkt um den dänischen Beitrag gebeten habe. Bei einem Dringlichkeitstreffen Anfang Januar zur Lage in der Ukraine sagte Stoltenberg unter anderem, es bestehe „die reale Gefahr eines neuen bewaffneten Konflikts in Europa“.

Laut Henrik Kim Schjoldager, Schiffskommandant der „Peter Willemoes“, hatte die dänische Fregatte die Aufgabe, „Präsenz, Nähe und Solidarität mit dem gesamten NATO-Bündnis zu zeigen“.

Fregatte „Peter Willemoes “ im Hafen von Korsør

„Die ,Peter Willemoes‘ ist als einsatzbereite Einheit bereit, Aufgaben im gesamten Konfliktspektrum zu lösen. So kann es Bemühungen am oberen Ende des Konfliktspektrums bewältigen, das ist die konventionelle Seekriegsführung, aber auch bis zum unteren Ende mit Seenotrettung und Unterstützung für anderen Schiffsverkehr“, sagte Henrik Kim Schjoldager zu Danmarks Radio, als die „Peter Willemoes“ am Dienstag im Hafen von Korsør ablegte.

Auch TV 2 hat sich um ein Interview mit Schiffskapitän Henrik Schjoldager bemüht. Es ist am Sonntagabend nicht gelungen. Laut TV 2 Øst hat das Schiff am Sonntagnachmittag den Hafen in Korsør wieder verlassen. Ob das Schiff nun auf dem Weg zur Teilnahme an der Nato-Mission ist, ist unbekannt.

Quelle: TV2 – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 24.01.2022

Fotos: TV2