(Kolding) – Der Wal im Kolding Fjord lag am Mittwochmorgen seit über 20 Minuten still mit dem Atemloch über Wasser. Das verheißt nichts Gutes. Der Wal im Kolding Fjord ist tot. Das sagt Jørn Chemnitz, Naturaufseher an der Naturskole (Naturschule) in Kolding.

„Meine Einschätzung ist, dass der Wal tot ist“, sagt er, während er neben dem Wal steht. Die Naturstyrelsen (Naturbehörde) und die Naturführerin im Naturpark Lillebælt, Birgitte Andresen, sagen auch, dass der Wal wahrscheinlich tot ist.

„Wir haben eine Nachricht erhalten, dass der Wal jetzt seit über 20 Minuten still liegt und wobei sich das Atemloch über Wasser befindet§, sagt Rasmus Christiansen, Förster im Dreiecksgebiet der Naturstyrelsen.

Birgitte Andresen sagt weiter, dass sich der Wal näher an Land bewegt hat und sich in einer Wassertiefe von etwa 80 Zentimetern befindet.

Gestern wurde uns in der Beredskabet (Bereitschaft) for getrandete Wale klar, dass es kein gesunder und sich schnell erholender Wal war. Der Wal war sehr mager und verbrachte viel Zeit damit, auf der Seite zu liegen, und sich nur aufrichtete, wenn er atmen musste. Aufgrund u. a. der Wassertiefe war es nicht möglich, den Wal von seinem Leiden zu erlösen. Heute Morgen ist der Wal fann gestorben und wird noch heute von der Naturstyrelsen geborgen. Der Wal soll am Freitag in Kolding obduziert werden.

Am Dienstagnachmittag lag der Wal in einer Tiefe von anderthalb Metern. Birgitte Andresen sagt, es sei ein Zeichen dafür, dass erkurz vor dem Aufgeben stand und womöglich schon tot war. „Ich glaube nicht, dass er wieder rausschwimmen wird“, sagte sie.

Der nächste Schritt ist der Transport des Wals zum Hafen von Kolding. Das teilt das Fiskeri- og Søfartsmuseet (Fischerei- und Schifffahrtsmuseum) auf Facebook mit. Dieses wird vom Schlepper „Casper“ im Hafen von Kolding erledigt, der zum Wal hinausfährt, wo eine starke Leine um den Schwanz gelegt wird.

Der Wal wird am Mittwoch von der Naturstyrelsen geborgen und am Freitag in Kolding obduziert. Der Ort und die Zeit sind noch nicht bekannt. Dieses wird von der Naturstyrelsen angegeben. Das Fiskeri- og Søfartsmuseet schreibt, dass es aufgrund der Wassertiefe nicht möglich war, den Wal auf sichere Weise von seinen Qualen zu erlösen

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 26.01.2022

Fotos: TV SYD