Fyn (Fünen) soll Dänemarks geschäftlicher Leuchtturm für Roboter- und Drohnentechnologie sein. Daher bewilligt das Ministerium für Handel und Industrie einen dreistelligen Millionenbetrag für ausgewählte Projekte.

Die Roboter- und Drohnentechnologie befindet sich auf Fyn bereits in großer Entwicklung. Aber diese Entwicklung muss beschleunigt werden, und Fyn soll als Dänemarks Zentrum der Robotertechnologie angesehen werden. Daher gewährt das Wirtschaftsministerium 108 Mio. Kronen (14,5 Mio. Euro), die im Rahmen eines sogenannten Erhvervsfyrtårn (Wirtschaftsleuchtturm) auf mehrere Fyn-Projekte verteilt werden.

Das Geld stammt aus dem ersten Teil eines Pools von einer halben Milliarde Kronen (67,2 Mio. Euro), der auf Projekte im ganzen Land verteilt wurde. Die Roboter- und Drohnentechnologie befindet sich auf Fyn bereits in fortgeschrittener Entwicklung. Aber diese Entwicklung soll noch beschleunigt werden, und Fyn muss als DänemarksZentrum der Robotertechnologie angesehen werden.

Auf den Fähren soll die Technologie helfen, den Energieverbrauch anzupassen, sich auf Wind und Wetter einzustellen und durch den immer dichter werdenden Schiffsverkehr im südfünische Inselmeer zu navigieren. Eine der Testfähren wird die Fähre Højestene sein, die zwischen Svendborg, Skarø und Drejø verkehrt.

Und die Technik wird gebraucht, sagt der Hafenmeister im Hafen von Svendborg, der das Geld deshalb sehr begrüßt. „Es ist wunderbar, und es ist eine willkommene Tradition, die wir hier auf Sydfyn haben, mit dem Betrieb und der Entwicklung und Technologie von selbststeuernden Fähren zu arbeiten. Für unseren Fährbetrieb wird es in Zukunft von großer Bedeutung sein, dass dafür Gelder bereitgestellt werden“, sagt Hafendirektor Christian Steffensen.

Dass jetzt viel Geld auf dem Weg in die Kommunen Sydfyns (Südfünens) ist, ist nicht nur ein großer Gewinn für die Robotertechnik. Es ist auch eine große Anerkennung für die maritime Entwicklung, die auf Sydfyn seit langem im Gange ist.

„Das bedeutet viel. Was wir schaffen wollen, ist ein dänisches Zentrum zum Testen und Entwickeln von Hochtechnologie für die Küstenschifffahrt der Zukunft. Es war lange Zeit ein Traum, und jetzt kann man sagen, dass dieser Traum mit diesem Geld Wirklichkeit wird“, sagt Svendborgs Bürgermeister Bo Hansen. Mit dem neuen Titel als Zentrum der Robotertechnologie wird der Entwicklung von beispiellosen Robotern, Drohnen und fortschrittlicher Technologie bis 2030 ein zusätzlicher Turbo verliehen.

Weitere Projekte auf Fyn, die sich ebenfalls über Gelder freuen können, sind der Flughafen HCA und die Produktion riesiger Bauwerke im Hafen von Odense. Ziel des Ministeriums für Handel und Industrie ist es, den Flughafen in Beldringe zu einem der führenden Drohnenflughäfen Europas zu machen, der sich unter anderem auf künstliche Drohnen konzentriert.

Und am Hafen von Odense entsteht das weltweit größte Zentrum für Roboter, das beim Bau von Plattformen unter anderem für Windkraftanlagen helfen wird. „Es ist fantastisch, dass wir jetzt zusammen mit den Partnern von NextGen Robotics Licht von Fyns „Leuchtturm“ ausstrahlen können. Als anerkannte Forschungseinrichtung kann die SDU (Syddansk Universitet / Süddänische Universität) in Zusammenarbeit mit Unternehmen dazu beitragen, mehr und sicherere Arbeitsplätze in Schwerindustrien wie dem Energiesektor und der Bauindustrie zu schaffen, während wir auch Innovationen im Drohnenbereich schaffen und Technologien für die autonome Schifffahrt entwickeln“, sagt der Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften Henrik Bindslev.Die Mittel sollen bis Mitte 2023 verwendet werden.

Fyns „Leuchttürme“

  1. Im Hafen von Odense werden die Syddansk Universitet und Partner das weltweit erste Zentrum für die roboterbasierte Produktion von Megakonstruktionen für Offshore, Häuser und Brücken schaffen.
  2. Das UAS Denmark Test Center und der HCA Airport werden um Hightech-Testeinrichtungen erweitert und schaffen Europas attraktivstes Testzentrum für fortschrittliche Drohnentechnologie.
  3. Svendborg, Faaborg-Midtfyn und Ærø werden ein dänisches Testmekka für die Entwicklung intelligenter Technologien für die autonomen Inselfähren der Zukunft schaffen.
  4. Robotternes Hus wird ein internationales Schaufenster für Dänemark als Roboternation schaffen.

Quelle: Erhvervshus Fyn

Quelle: TV2 FYN – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 04.02.2022

Foto: TV2 FYN