Willkommen zurück auf Bornholm
(Bornholm) – Der Anteil deutscher Touristen in den Bornholmer Ferienhäusern steigt. Das erlebt die Vermietungsagentur Sol og Strand. Und einer, der seit 2010 ein- bis zweimal im Jahr nach Bornholm kommt, ist Arndt Lechelt aus Schalksmühle im Sauerland.
Weder die Corona-Pandemie noch Reisebeschränkungen und eine deutsche Streckenpause konnten Arndt Lechelt aus Schalksmühle in Deutschland davon abhalten, nach Bornholm zu kommenSo hat er auch gerade zwei Wochen Urlaub auf Sydbornholm hinter sich. Bei Regen, Schnee und Graupel – und mit Malik.
Aber er ist immer noch ein großer Fan von Bornholm, wohin er seit 2010 ein- oder zweimal im Jahr kommt – insgesamt 14 Mal. „Bornholm ist fast meine zweite Heimat“, sagt Arndt Lechelt. Und genau dieses Jahr wollte er Bornholm im Winter ausprobieren.
Zu erleben, was er das echte Bornholm nennt, das sind keine überfüllten Städte, Geschäfte und andere Orte – und wo es im Grunde nur Bornholmer gibt. Wohl sind die meisten deutschen Touristen längst nicht so eingefleischte Bornholm-Fans wie Arndt Lechelt. Aber die Deutschen sind zurück.
Tommi Falk, Büroleiter von Sol og Strand Bornholm, erlebt das: „Letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt waren etwa ein Drittel unserer Buchungen von Deutschen. Vielleicht etwas weniger. Und weit über die Hälfte waren Dänen. Dieses Bild hielt für den Rest des Jahres an. Wobei jetzt aber über die Hälfte unserer Buchungen derzeit Deutsche sind. Sie sind also auf dem Weg zurück zu uns. Und es sei gut, die deutschen Touristen wieder zu haben“, sagt Tommi Falk.
Sie bleiben gerne länger – und kommen dann gerne außerhalb der Hochsaison, wie Arndt Lechelt. Er hat auch mit dem Gedanken gespielt, dauerhaft nach Bornholm zu ziehen.
Aber es gibt Probleme bei Jobs und Sprache. Denn obwohl er gerne Dänisch übt und in den 14 Malen, die er hier ist, immer ein bisschen besser wird, ist es tatsächlich eine Herausforderung, denn die Bornholmer schalten schnell auf Englisch oder Deutsch um, wenn er versucht, sich mit ihnen auf Dänisch zu unterhalten, sagt er lachend.
Und er war auch woanders als auf Bornholm. Zum Beispiel auf Rømø und auf Fyn (Fünen). Auf Fyn istt es auch gut, aber er bevorzugt Bornholm. Teils wegen der langen, breiten Sandstrände im Süden, teils wegen der bewaldeten Mitte und teils wegen der steilen Klippen im Norden. Er wird also auch für die nächsten 12 Jahre zurückkehren – unabhängig von Viruspandemien und Einschränkungen.

Quelle: TV2/Bornholm – übersetzt und bearbeitet von
Günter Schwarz – 04.02.2022
Foto: TV2/Bornholm