(Hedensted) – Am Sonntag setzt die Kommune Hedensted einen umstrittenen Pastor ein, was die Jugendorganisation SUF Vejle veranlasst hat, eine Demonstration zu melden. Nicht nur der Dannebrog wird sich im Winde wiegen, wenn am Sonntag in der Kommune Hedensted ein neuer Seelsorger eingesetzt wird. Die Regenbogenfahne wird auch flattern, wenn die Jugendorganisation Sozialistische Jugendfront bereit isteht, den neuen umstrittenen Pastor zu empfangen.

Der zukünftige Gemeindepastorr Michael Olesen Høj hat zuvor erklärt, dass er Homosexuelle und Geschiedene aufgrund seiner theologischen Überzeugung nicht trauen möchte, und deshalb hat die Jugendorganisation eine legale Demonstration angemeldet.

Seit 2012 ist es in Dänemark legal, Personen des gleichen Geschlechts in der Kirche zu trauen. Es bleibt jedoch dem örtlichen Geistlichen überlassen, ob er die Trauung übernehmen möchte. Es ist die Aufgabe des Propstes, einen anderen Pastor für die Trauung zu finden, wenn ein Gemeindepastor nein sagt, da man das Recht hat, in seiner eigenen Pfarrkirche zu heiraten.

Die Einweihung beginnt am Sonntagmorgen in der Store Dalby Kirke (im Bild). Um 14:00 Uhr findet in der Hedensted Kirke ein Ordinationsgottesdienst statt. Foto: Hedensted Kirke

In der Pfarrei Hedensted gibt es zwei weitere Pastoren, die durchaus Geschiedene und Homosexuelle ordinieren, und es fehlt nicht an Gelegenheiten zum Heiraten für Geschiedene und Homosexuelle, die die Jugendorganisation zur Demonstration veranlassen. Der Sozialistischen Jugendfront geht es bei der Demonstration um die Legalität des einzelnen Pastors, Nein zu gleichgeschlechtlichen Ehen sagen zu können.

Die SUF Vejle hat eine Teilnehmerzahl von bis zu 150 angekündigt. Es gibt zwei Pastoren, die am heutigen Sonntag eingesetzt werden. Zuerst um 10.30 Uhr in der Kirche von Store Dalby und dann um 14;00 Uhr in der Kirche von Hedensted, wo die Demonstration stattfindet.

Quelle: TV2 ØSTJYLLAND – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 06.02.2022

Foto: TV2 ØSTJYLLAND