Russland-Sanktionen könnten Nordjütlands Riesenauftrag treffen
(Aalborg) – Die bereits verhängten Sanktionen, die nach dem Angriff auf die Ukraine gegen Russland verschärft worden sind, werden das nordjyske (nordjütländische) Unternehmen Carsoe hart treffen, das im vergangenen Monat einen russischen Großauftrag an Land gezogen hat.
Das nordjyske Unternehmen Carsoe wrd davon betroffen sein, dass die EU aufgrund der Situation in der Ukraine eine Reihe von Sanktionen gegen Russland verhängt hat. Im Januar schloss das in Aalborg ansässige Unternehmen Carsoe mit der Russian Fishery Company (RFC) einen riesigen Vertrag über fast eine halbe Milliarde Kronen (67,2 Mio. Euro) für die Lieferung sogenannter schwimmender Fischfabriken ab.
Dieser und andere Aufträge sind gefährdet, nachdem Russland am Donnerstagabend die Ukraine angegriffen hat. „Wir haben eine Reihe von Aufträgen für den russischen Markt und verfolgen daher die Situation Tag für Tag. Wir hoffen nicht, dass sich die Entwicklung auf unsere Lieferungen auswirkt, aber als Unternehmen halten wir uns natürlich an alle Sanktionen, die verhägt worden sind“, sagt Hugo Dissing, Geschäftsführer von Carsoe.
Carsoe hat mit RFC eine Vereinbarung über die Lieferung von vier Fabriken für Supertrawler mit Surimi-Produktion nach Russland getroffen. Dieser Auftrag wird grundsätzlich von den eingeführten Beschränkungen nicht berührt. Allerdings können russische Angriffe auf die Ukraine zu härteren Restriktionen führen. „Wir stehen derzeit in engem Dialog mit unseren Kunden und hoffen, dass wir unsere Zusammenarbeit wie geplant fortsetzen können. Unsere geplante Produktion läuft bisher unverändert weiter“, sagt Hugo Dissing
Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von
Günter Schwarz – 25.02.2022
Fotos: Archivbilder