Das Verkehrsministerium hat mit der DSB und Arriva eine Vereinbarung getroffen, dass ukrainische Flüchtlinge kostenlos mit dem Zug reisen können. Seit Russland am Donnerstagabend in die Ukraine einmarschiert ist, sind mehrere Ukrainer aus ihrer Heimat geflohen. Und einige von ihnen sind wahrscheinlich auf dem Weg nach Dänemark.

Um zu helfen, hat das Verkehrsministerium angekündigt, dass ukrainische Flüchtlinge, die mit dem Zug an die dänische Grenze kommen, kostenlos mit der DSB und Arriva weiterreisen können. „In den kommenden Tagen und Wochen wird damit gerechnet, dass weitere Menschen nach Dänemark kommen – unter anderem, um Schutz bei hier lebenden Familienmitgliedern zu suchen“, schreibt Verkehrsministerin Trine Bramsen (Socialdemokraterne) in einer Pressemitteilung.

Die einzige Voraussetzung ist, dass die Ukrainer einen Reisepass vorlegen müssen. „Ich möchte Arriva und DSB für ihre Hilfsbereitschaft danken“, so heißt es von Trine Bramsen.

Die DSB gibt an, derzeit keine zusätzlichen Züge in Erwägung zu ziehen. Auch die Reederei Scandlines bereitet sich darauf vor, eine große Zahl von Flüchtlingen über die Fährrouten von Deutschland nach Lolland und Falster transportieren zu können. „Wie alle anderen sind wir entsetzt über das, was in der Ukraine passiert. Wir waren 2015 stark von den Flüchtlingsströmen aus dem Süden betroffen und haben dort Erfahrungen, auf die wir bei Bedarf zurückgreifen können“, erklärt Anette Ulstrup Svendsen, Pressemanagerin bei Scandlines.

Wenn die ukrainischen Flüchtlinge Scandlines besteigen wollen, benötigen sie nichts weiter als ein gültiges Ticket. Es obliegt nicht der Fährgesellschaft, gültige Einreisedokumente zu prüfen.

Quelle: TV2 ØST – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 28.02.2022

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