(Rendsburg) – Vor fast genau sechs Jahren ist in den frühen Morgenstunden am 8. Januar 2016 auf dem Nord-Ostsee-Kanal ein Frachtschiff mit dem 1913 in Dienst gestellten Rendsburger Wahrzeichen kollidiert – es war ein Totalschaden. Heute Nachmittag ist der Normalbetrieb der neuen Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal erneut gestartet und Rensburg hat sein Besuchermagnet wieder.

Erst gab es mit einer Festveranstaltung eine Eröffnungsfeier mit Landes- und Bundespolitikern sowie einem kleinen Rahmenprogramm, bevor ihre erste offiziell Fahrt von Osterrönfeld nach Rendsburg startete. Rendsburgs Bürgermeisterin Janet Sönnichsen hatte sich schon im Vorfeld auf den heutigen Tag gefreut, denn aus ihrer Sicht kehrt mit der Schwebefähre nicht nur ein Touristenmagnet zurück – sondern auch ein praktisches Transportmittel für Schüler und Berufspendler.

Schwebefähre ist an Stahlseilen geführt und kann vier Autos sowie 100 Menschen befördern. Die Fähre hängt unter der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke und überquert den Kanal auf ihrer rund 125 Meter langen Strecke in drei Metern Höhe über dem Wasser. Die Überfahrt dauert nur 1,5 Minuten. „Auf der ganzen Welt gibt es nur acht solcher Fähren“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, Daniela Kluckert, bei der Inbetriebnahme.

Der Neubau kostete nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes 13,5 Millionen Euro. Die Fähre ist an Stahlseilen geführt und kann vier Autos und 100 Personen befördern.

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NDR – 04.03.2022

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