(Aarhus) – Der dänische Fußballspieler Stig Tøfting, der seine Karriere beim ASA Aarhus begann und mit Aarhus GF in der ersten dänischen Liga spielte, bevor in der dänischen Nationalmannschaft spielte und zum Hamburger SV wechselte, sah sein Leben als Theaterstück. Natürlich wird auch die Episode vom Store Torv (großen Markt) enthalten sein

Das Teatret Svalegangen erzählt Stig Tøftings Leben auf der Bühne. Und es ist zum Guten oder Schlechten. Es ist eine rohe Geschichte eines gelebten Lebens. Stig Tøftings Leben.

Der „Plæneklipperene“ (Rasenmäher) aus Aarhus, der in seinem Leben viele Höhen und Tiefen erlebt hat, verwandelt sich nun in ein Theaterstück, und die Hauptfigur selbst hat heute zum ersten Mal ein paar Szenen gesehen. Und es war ein völlig ruhiger Stig Tøfting, der sich bequem auf den Stuhl setzte, unbekümmert darum, dass sich seine Lebensgeschichte auf einer Theaterbühne abspielen sollte.

„Ich habe vor nichts wirklich Angst. Ich bin nicht derjenige, der sich so viele Sorgen über die Dinge macht, die passiert sind“, sagt er. Daher ist ihm auch ganz klar, dass das Stück auch die Szenen aus seinem Leben zeigt, die nicht die glücklichsten sind. Zum Beispiel die Episode vom Juni 1999, als Stig Tøfting einen Mann mit der flachen Hand niederschlug – und später im selben Jahr wegen der Episode verurteilt wurde.

„Diese eine Szene mit der Episode vom Store Torv muss natürlich Teil dieser Geschichte sein“, sagt Stig Tøfting. Wichtig ist ihm auch der sportliche Aufschwung. Pokalsiege mit AGF, Debüt und Tore in der Nationalmannschaft und „Plæneklipperens“ – wie Stig Tøfting genannt wurde – letztes Länderspiel.

Und der persönliche Aufschwung. „Wenn man sich das Private anschaut, dann gab es glückliche Momente in Bezug darauf, dass man Vater geworden ist“, sagt er. Aber natürlich füllen sich auch die dunklen Zeiten. Als 13-Jähriger kam Stig Tøfting nach Hause und fand seine beiden Eltern tot vor, als sein Vater seine Mutter tötete und anschließend Selbstmord beging.

Und später im Leben verlor er nur 26 Tage nach der Geburt einen Sohn. Er starb an Meningitis. „Ich werde nie darüber hinwegkommen, meine Eltern zu verloren zu haben. Aber ich lerne damit zu leben. Ich komme auch nie darüber hinweg, dass ich Jon verloren habe – der mir nur einen Monat geblieben ist. Aber ich lerne damit zu leben“, sagt Stig Tøfting.

Und so soll sich nun das ganze Leben auf der Bühne abspielen. Es ist das Theater Svalegangen, das sein Leben zum Bühnenstück gemacht hat. „Für sich genommen ist es eine Geschichte über einen Mann, der es trotzdem schafft“, sagt Regisseur Morten Lundgaard, der seit vielen Jahren das Stück mit dem Titel „No Regrets“ machen wollte.

Das Stück ist vom 26. März bis 14. Mai im Teatret Svalegangen in der Rosenkrantzgade in Aarhus zu erleben.

Quelle: TV2 ØSTJYLLAND – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 17.03.2022

Foto: Teatret Svalegangen