(Lübeck) – Vermutlich beim Umfahren der sich senkenden Schranken, hat gestern Morgen, den 17.03.2022, gegen 05:00 Uhr, ein Unbekannter den Schrankenbaum am Bahnübergang (BÜ) Mönkhofer Weg abgerissen.

Über die Regionalleitstelle Süd meldete sich ein Hinweisgeber und teilte die Sachbeschädigung am BÜ mit. Den Schrankenbaum, der quer auf der Straße lag, hatte der Hinweisgeber beiseite geräumt.

Eine Streife der Landespolizei vom 4. Revier sicherte den BÜ bis zum Eintreffen der Bundespolizei, damit niemand auf dem BÜ zu Schaden kommen konnte.

Zeitgleich erhielten die Züge für diesen Bereich einen Fahrbefehl, dass sie auf Sicht fahren mussten.

War man zunächst von einer möglichen Materialermüdung des Baumes ausgegangen, konnte der Techniker der DB AG jedoch eindeutig das Abfahren des Schlagbaumes aufzeigen.

Anhand der Spurenlage am Schlagbaum war klar zu erkennen, dass er stadteinwärts abgefahren wurde.

Der Techniker begutachtete die Schrankenanlage nach weiteren Beschädigungen.

Gegen 08:35 Uhr war der Schrankenbaum ausgetauscht. Die Schadenshöhe bleibt zu ermitteln.

Eine größere Gefahr für den Straßenverkehr war auszuschließen, der BÜ ist zusätzlich zum Andreaskreuz mit einer Ampelanlage ausgerüstet.

Der Schrankenbaum wurde als Beweismittel im Strafverfahren, Sachbeschädigung und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, sichergestellt.

Über den Mönkhofer Weg erreicht man unter anderem auch die UKSH von der rückwärtigen Seite, sehr viele Rettungswagen fahren über den Mönkhofer Weg, um zur Notaufnahme zu gelangen. Aber auch zum Hochschulstadtteil gelangt man, um hier an der TH Lübeck zu studieren.

Die Bundespolizei sucht an dieser Stelle nach Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallverursacher machen können.

Wenden sie sich an die Bundespolizei, Telefonnummer: 0431 98 071-210, oder an jede andere Polizeidienststelle.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Kiel vom 18.03.2022 um 10:53 Uhr

von

Günter Schwarz – 18.03.2022

Foto: Bundespolizeiinspektion Kiel