(Oksbøl ) – Im Juni eröffnet das Museum die Ausstellung FLUGT (FLUCHT) unter anderem mit der Geschichte des größten Flüchtlingszustroms in Europa in jüngster Zeit. Ein Museum kann kaum mit größerer Ernsthaftigkeit, Aktualität und Relevanz eröffnen als FLUGT in Oksbøl.

Die russische Invasion der Ukraine hat bid jertzt ca. 3,6 Millionen Ukrainer zur Flucht aus dem Land gezwungen. Vor allem nach Polen. Aber auch in andere Länder wie Deutschland, Slowakei, Ungarn – und Dänemark. Sie hat auch im Museum FLIGHT ihre Spuren hinterlassen.

Claus Kjeld Jensen, Leiter des Flüchtlingsmuseums FLUGT Foto: TV2

„Wir werden natürlich den größten Flüchtlingszustrom in Europa in jüngster Zeit bei der ersten Ausstellung im Museum FLUGT mit einbeziehen“, sagt der Direktor des Flüchtlingsmuseums, Claus K. Jensen. Es wird daran mit Hochdruck gearbeitet.

„Wir sind in vollem Gange, um zu dokumentieren, was passiert, unter anderem durch Interviews mit ukrainischen Flüchtlingen“, sagt Claus K. Jensen. Er betont jedoch, dass die Ausstellung keine persönlichen Berichte über die Flucht aus der Ukraine enthalten werde. Auch wird es zunächst nicht darum gehen, dass das Museum Vorträge mit Ukrainern veranstaltet, die von ihrer persönlichen Flucht erzählen.

„Wir können es uns nicht leisten, sie so kurz nach ihrer Flucht ,auszustellen‘. Sie müssen sich in einer ganz neuen und anderen Situation wiederfinden, und das braucht natürlich Zeit. Aber die Flüchtlingssituation in der Ukraine und in den vielen Nachbarländern werde Teil der Ausstellung auf einer allgemeineren Ebene sein“, sagt er.

Die Arbeit des Museums zur Flucht- und Fluchtforschung war schon immer ein aktuelles Thema, scheint aber aktueller denn je. „Zuerst dachten wir, wir wären mit den syrischen Flüchtlingen auf dem Laufenden. Dann kamen die afghanischen Flüchtlinge. Und jetzt die Ukrainer“, sagt Claus K. Jensen.

Das FLUGT-Museum entsteht und wird bald eröffnet. Es wurde noch kein exaktes Datum festgelegt.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 26.03.2022

Foto: TV2