Teilweise größere Pro-Palästina Aufmärsche trotz fehlender Berichterstattung
Nach dem Aufruf der Hamas, sich am heutigen Freitag weltweit gegen jüdische Einrichtungen zu formieren, waren die Sicherheitsbehörden alamiert. Schon im Vorfeld formulierte man ein allgemeines Demonstrationsverbot für Pro-Palästina Versammlungen. In mehreren Städten wurden solche Kundgebungen auch erfolgreich verboten. In Kiel und Hamburg konnten bereits angekündigte Demonstrationen nicht stattfinden.
Dass es bei der Zahl der hier lebenden Hamas-Unterstützer nicht möglich ist, alle Demonstrationen zu verhindern, bewies Mannheim, wo sich mehrere hundert Muslime unter lauten Allahu Akbar Rufen in der Innenstadt einfanden. Nicht jeder dieser Unterstützer ist Palästinenser. Nach Schätzungen haben sich etwa 5.9 Millionen Palästinenser über die Welt verteilt. Allein in Berlin haben davon rund 45.000 eine neue Heimat gefunden. Die meisten der in Deutschland lebenden Palästinenser flohen jedoch nicht aus israelischen Gebieten, sondern kamen über den Libanon und Syrien als staatenlose Flüchtlinge nach Deutschland.
Dass solche größeren Kundgebungen trotz Verbot stattfinden, wundert uns nicht. Sehr wohl aber, dass eine Berichterstattung in deutschen Medien nicht stattfindet. Weder die erfolgreichen Verbote fanden den Weg in die Abendnachrichten, noch die „gelungene“ Versammlung in Mannheim. Die türkischen Flaggen des Mannheimer Mobs macht gleichfalls deutlich, dass hier nicht nur unterdrückte Palästinenser ihrem Frust Luft machen. Beabsichtigt. Der Aufruf der Hamas richtete sich ganz eindeutig an alle Muslime. Jeder „gute Muslim“ hätte nun die Pflicht, sich an die Seite der Palästinenser zu stellen. Bei der hohen Zahl der in Deutschland lebenden Muslime wäre es „umsichtig“ von den Medien, solche Bewegungen im Auge zu haben und auch darüber zu berichten.