Wenn es nach der Dänischen Volkspartei geht, muss die dänische Grenzkontrolle verschärft und neu gedacht werden, unter anderem durch den Einsatz modernster Technologie. Die Grenzkontrolle muss Dänemark als unabhängiges Land kennzeichnen
Während andere Parteien die dänischen Grenzkontrollen lockern oder ganz abschaffen wollen, schlägt die Dänische Volkspartei vor, den Grenzübertritt nach Dänemark noch schwieriger zu machen. DF wird die Grenzkontrolle mithilfe modernster Technologie dauerhaft und intelligent gestalten. Dies kann in Form von Nummernschilderkennung, Drohnen und Videoüberwachung geschehen.

Dies geht aus einem Resolutionsvorschlag hervor, den DF vorgelegt hat. Der Vorschlag enthält unter anderem diese Maßnahmen:

Die permanente Grenzkontrolle muss auf die Gebiete abzielen, in denen das Risiko illegaler Einreise und Kriminalität am größten ist.
Bei der Kontrolle müssen die am stärksten gefährdeten Personen Vorrang haben, und die Kontrolle muss für Bürger vor Ort und andere, die an der Grenze ein legitimes Geschäft betreiben, gelockert werden.
Die Grenzkontrolle muss auf einer systematischen, technologischen und analysebasierten Anstrengung basieren, die auf Erfahrungen aus anderen Ländern und in Zusammenarbeit mit den anderen EU-Ländern basiert.
Die Grenzkontrolle muss Asylbewerber und Migranten abweisen mit dem Argument, dass man nicht verfolgt wird, wenn man an der Grenze zu Dänemark steht.
Ausgangskontrolle, die sicherstellt, wer und vor allem was aus Dänemark verschifft wird, was z.B. werden reisende Kriminelle und ihre Beute sein.
„Zusätzlich zu der vorgeschlagenen Regelung ist die Regierung verpflichtet, die Ausreise von Ausländern, die sich bereits in Dänemark aufhalten, in ihr Heimatland oder ein Lager in einem Drittland sicherzustellen, wobei die Regierung für die Asylbearbeitung und jeden weiteren Aufenthalt verantwortlich ist“, schreibt er die Dänische Volkspartei im Resolutionsvorschlag.

Die Dänische Volkspartei macht in dem Resolutionsvorschlag auch darauf aufmerksam, dass Dänemark aus der Schengen-Zusammenarbeit austreten müsse, dies aber „eine Notwendigkeit sei, um die Grenzen Dänemarks ordnungsgemäß zu sichern und so für Dänemark und die Dänen zu sorgen“.

Justizminister Peter Hummelgaard (S) hat Vorschläge für dauerhafte Grenzkontrollen und einen Ausstieg aus der Schengen-Zusammenarbeit zuvor abgelehnt:

„Ich möchte Sie daran erinnern, dass Dänemark Teil der Schengen-Zusammenarbeit ist und dass es im Rahmen der Schengen-Regeln nicht möglich ist, eine dauerhafte Grenzkontrolle an den Binnengrenzen einzuführen. Daher wird die Regierung auch keine dauerhafte Grenzkontrolle einführen. Aber wir werden weiterhin dafür sorgen, dass wir an unseren Grenzen eine wirksame Kontrolle haben und uns gut um die Dänen kümmern. Für mich ist das das Entscheidende. Es kommt nicht darauf an, ob wir es Kontrolle oder Grenzeinsatz nennen, sondern darauf, dass es wirksam ist“, sagte er.

Die Dänische Volkspartei war mit dieser Antwort nicht zufrieden. Die Partei ist der Ansicht, dass die Grenzen Dänemarks durch eine strenge Überwachung derjenigen, die nach Dänemark einreisen, vor Bedrohungen aus dem Ausland gesichert werden müssen.