Kopenhagen – Die Dänische Volkspartei (DF) fordert ein Ende der finanziellen Belastungen für die zahnärztliche Versorgung älterer Menschen. In einer richtungsweisenden Initiative plant die Partei, eine Obergrenze für die Zahnbehandlungskosten von Rentnern auf 8.000 DKK festzulegen. Dies wurde während einer Pressekonferenz von der Gesundheitssprecherin Mette Thiesen verkündet.
Nicht nur die aktuellen finanziellen Herausforderungen für viele Senioren stehen im Mittelpunkt dieser Initiative, sondern auch die gesundheitlichen Missstände, die durch frühere Behandlungsmethoden entstanden sind. „Viele ältere Menschen haben in ihrer Jugend Zahnbehandlungen erfahren, die heute als unzureichend und schmerzhaft gelten. Oftmals erlitten sie Karies und andere Probleme ohne angemessene Betäubung, was nachhaltige Schäden zur Folge hatte“, erklärt Thiesen.
Der Vorschlag ist Teil des umfassenden Plans der Dänischen Volkspartei für das Jahr 2030, der sicherstellen soll, dass niemand über 67 Jahre mehr als 8.000 DKK für zahnärztliche Behandlungen zahlen muss. Dies soll insbesondere den vielen Senioren zugutekommen, die von der gesetzlichen Rente leben und einen Anspruch auf eine würdevolle Lebensqualität haben sollen.
„Es ist nur gerecht, dass der Staat einspringt und die Kosten übernimmt, die für viele ältere Menschen untragbar sind. Wir dürfen nicht zulassen, dass vergangene Behandlungspraktiken die Lebensqualität unserer Senioren beeinträchtigen“, so Thiesen weiter.
Von den insgesamt 10 Milliarden DKK, die die Dänische Volkspartei zur Stärkung des Gesundheitssektors bereitgestellt hat, sollen etwa 1,4 Milliarden DKK in dieses bedeutende Vorhaben fließen.
Die Dänische Volkspartei setzt sich damit für eine gerechtere Gesundheitsversorgung ein und möchte sicherstellen, dass auch ältere Menschen Zugang zu den notwendigen zahnärztlichen Behandlungen haben, um ihre Lebensqualität zu verbessern.