Weitere Mülltonnen müssen aus der Innenstadt verschwinden:
Kolding: Weitere Mülltonnen und Müllsäcke werden bald aus dem Stadtbild in Kolding verschwinden.
Im Gegensatz dazu müssen viele Bewohner der Innenstadt längere Strecken zu Fuß zurücklegen, um ihren Müll zu entsorgen.
Als Teil eines größeren Plans zur Abfallbewirtschaftung in der Innenstadt von Kolding, der etwa 700 Haushalte umfasst, wird die Gemeinde Kolding eine neue Lösung mit vergrabenen Abfallcontainern im Borchs Gård am Übergang zur Østergade etablieren.
Die Einrichtung richtet sich vorrangig an die ca. 100 Haushalte, deren Entfernung weniger als 100 Meter beträgt. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant.
Die unterirdischen Müllcontainer müssen auch den Müll aus dem öffentlichen Raum, also von Passanten, aufnehmen und auch kleineren Gewerbebetrieben, die geringe Abfallmengen produzieren, muss die Nutzung dieser Container ermöglicht werden.
Die neuen Container in Borchs Gård werden die dritte große gemeinsame Müllsammelstelle in der Innenstadt sein, wo es in der Jernbanegade bereits ein oberirdisches System mit intelligenten Mülleimern gibt, während in diesem Jahr eine unterirdische Anlage in der Klostergade errichtet wird.
10 Fraktionen
Das Projekt entspringt dem politischen Wunsch nach einem fußgängerfreundlichen Straßensystem, in dem im Straßenbild keine Abfallbehälter oder -säcke zur Entleerung herumstehen.
- Und ich bin froh, dass wir die hässlichen Schuppen mit Mülltonnen in Borchs Gård bald loswerden können. Sie sind oft überfüllt und mit Müll übersät. „Es sieht nicht schön aus“, sagt der Vorsitzende des Planungs- und Technikausschusses Jakob Ville (V), nachdem der Ausschuss grünes Licht für die neue Lösung in Borchs Gård gegeben hat.
Die Arbeiten wurden auch deshalb begonnen, weil es aufgrund des Platzmangels beispielsweise in Hinterhöfen in der Innenstadt zu Herausforderungen kommen wird, wenn bald jeder seinen Müll in 10 Fraktionen sortieren muss.
Dafür werden weitere Behälter benötigt, wenn ab Frühjahr 2026 in der Innenstadt jeder seinen Müll in zehn Fraktionen sortieren muss. Die restlichen Haushalte der Gemeinde werden die 10 Fraktionen bereits Ende dieses Jahres nutzen.
Nicht genug
Mit den drei unterirdischen Müllentsorgungslösungen werden knapp 300 Haushalte im Stadtzentrum nicht mehr als 100 Meter von der nächsten Müllentsorgungslösung entfernt sein. Etwa 400 Haushalte werden über mehr als 100 Zähler verfügen.
Da die drei Anlagen also nicht die gesamte Innenstadt abdecken können, prüft die Verwaltung, ob für die restlichen Haushalte zusätzliche kommunale Abfalllösungen geschaffen werden können – etwa in Form von oberirdischen Containern –, sodass die Bewohner nicht mehr als 100 Meter bis zur nächsten Abfalllösung laufen müssen, sagt Jakob Ville.