Besorgnis, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, veranlasst die Beredskabsstyrelsen (Katastrophenschutzbehörde), eine Übersicht über Notunterkünfte zu erstellen.

Die dänische Beredskabsstyrelsen hat die 98 dänischen Kommunen des Landes gebeten, eine Übersicht darüber zu erstellen, wie viele Schutz- und Sicherheitsräume es in den Kpmmunen gibt. Das schreibt die Zeitung „Avisen Danmark“.

Die Aufforderung sei auf Bedenken zurückzuführen, die der Krieg in der Ukraine bei den Bürgern ausgelöst habe, schreibt die Zeitung. Gleichzeitig betont die Beredskabsstyrelsen, dass es keine Einschätzung einer direkten militärischen Bedrohung Dänemarks gebe.

„Es besteht jedoch großes Interesse bei Bürgern, Medien und Politikern- „Da die neueste Übersicht fast 20 Jahre alt ist, halten wir es für beruflich relevant, einen neuen und aktualisierten Blick auf diesen Status zu werfen“, sagte Henrik G. Petersen, Leiter des Gemeinde- und Bürgerbüros der Beredskabsstyrelsen, gegenüber der Zeitung.

Die letzte Bestandsaufnahme der Zahl der Notunterkünfte im Falle eines Krieges, einer Giftwolke oder Explosionen stammt vom August 2002. Sie wurde als Ergebnis der Angriffe von Al-Qaida in den Vereinigten Staaten durchgeführt. Der Angriff fand am 11. September 2001 statt.

Die Bestandsaufnahme zeigte damals, dass es in dänischen Schutz- und Sicherheitsräumen 4,7 Millionen Plätze gab. Das entspricht 80 Prozent der 5,8 Millionen Einwohner Dänemarks. Aber seitdem wurden einige der Räume geschlossen und es gab keinen Bedarf, neue zu bauen. Dieses hat die liberalen und konservativen Parteien dazu veranlasst, einen aktualisierten Status zur Anzahl der Schutzsitze zu fordern.

Laut Avisen Danmark gibt die Beredskabsstyrelsen an, dass ein aktualisierter Status vorerst für den eigenen Gebrauch der Kommunen bestimmt ist. Wenn die Kommunen Schutzräume einsatzbereit machen sollen, muss der Antrag von Verteidigungsminister Morten Bødskov (Spcialdemokraterne) kommen. Der Minister hat dies derzeit nicht getan. Das habe er auch nicht vor, teilt die Presseabteilung des Verteidigungsministeriums den Medien mit.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 28.03.2022

Fotos: TV SYD