Konferenz zu Europas digitaler Zukunft – Sicherheit, Verantwortung, Wachstum

Wie schaffen wir ein digitales Europa, das sowohl sicher für seine Bürgerinnen und Bürger als auch wettbewerbsfähig ist? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Konferenz „Auf dem Weg zu einem sichereren und innovativeren digitalen Europa“, die das dänische Parlament diese Woche in Billund ausrichtete.

Politiker und Experten aus ganz Europa trafen sich, um zu erörtern, wie die EU ihre Bürgerinnen und Bürger am besten schützen und gleichzeitig Innovation und digitales Wachstum fördern kann.

Die Vorsitzende des Ausschusses für Digitalisierung und Informationstechnologie, Lisbeth Bech-Nielsen (SF), die die Konferenz ausrichtete, erklärt:

„Nach zwei erfolgreichen Tagen in Billund bleibt vor allem eines in Erinnerung: In der EU liegt noch viel Arbeit vor uns. Es war lehrreich und inspirierend, von den vielfältigen Erfahrungen unserer europäischen Kolleginnen und Kollegen zu hören. Es ist klar, dass wir in Europa mehr tun können und müssen. Das Tempo der digitalen Entwicklung erfordert Handeln, und das gelingt uns am besten, wenn wir zusammenarbeiten und unsere jeweiligen Stärken nutzen. Jedes Land kann etwas beitragen, aber gemeinsam können wir so viel mehr erreichen. Wie der Draghi-Bericht feststellte, schöpfen wir unser Potenzial heute nicht voll aus. Das müssen wir ändern“, so Lisbeth Bech-Nielsen.

Die Konferenz konzentrierte sich auf zwei Hauptthemen:

Das erste Thema war Sicherheit und Verantwortung auf digitalen Plattformen. Die Debatte um den Digital Services Act (DSA) drehte sich unter anderem um die Durchsetzung der Regeln, den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet und die Verantwortung von E-Commerce-Plattformen für Produkte aus Drittländern. Hervorgehoben wurde die Notwendigkeit, jungen Menschen mehr Gehör zu schenken, die Zusammenarbeit zwischen Behörden und Unternehmen zu stärken und eine effektivere Durchsetzung der Regeln länderübergreifend zu gewährleisten.

Das zweite Thema befasste sich damit, wie die EU ihre Wettbewerbsfähigkeit und technologische Position stärken kann, ohne Kompromisse bei Sicherheit und Bürgerrechten einzugehen. Der Schwerpunkt lag auf der Notwendigkeit von Investitionen in Schlüsselbereiche wie künstliche Intelligenz und Quantentechnologie sowie auf der kontinuierlichen Suche nach gemeinsamen europäischen Lösungen und digitalen Kompetenzen. Abschließend wurde betont, dass die EU Unternehmen besser beim Wachstum und der Marktentwicklung unterstützen muss.

Die Konferenz in Billund verdeutlichte, dass Europas digitale Zukunft Zusammenarbeit, Wissensaustausch und gemeinsames Handeln erfordert, um Sicherheit, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu vereinen.

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