Fünffacher Vater berät Ministerin: Persönlich für Sonderbeirat ausgewählt

Der 42-jährige Michael Aagaard Seeberg aus Kolding wurde in einen Beirat berufen, der die Ministerin in Fragen sozial benachteiligter Menschen berät.

Kolding: Michael Aagaard Seeberg war bereits in der akademischen Welt tätig und promovierte in Politikwissenschaft – genauer gesagt in Vergleichender Politikwissenschaft.

Acht Jahre lang arbeitete er in Forschung, Beratung und Lehre im Bereich der politischen und sozialen Entwicklung mit einem besonderen Fokus auf zivilgesellschaftliche Organisationen im globalen Süden.

In den letzten Jahren hat sich sein Berufsleben jedoch grundlegend verändert, und nun wird er vor neuen Herausforderungen stehen: Er erhält einen Sitz im Beirat für sozial benachteiligte Menschen, der Sozialministerin Sophie Hæstorp Andersen in Fragen der sozialen Ungleichheit berät. Er wurde persönlich für diese Position ausgewählt, wie die Sozialarbeit des CVJM in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Der 42-jährige Michael Aagaard Seeberg lebt in Kolding und arbeitet seit 2019 als Entwicklungsmanager in der Zentrale des Sozialdienstes des CVJM in Middelfart.

Der Rat für sozial Schwache berät die Regierung und das dänische Parlament, wie soziale Benachteiligung verhindert und behoben werden kann.

„Es freut mich sehr, dass uns der Sozialminister in den Rat berufen hat, damit wir den Menschen in schwierigen Lebenslagen eine Stimme geben können. Ich freue mich darauf, zur Entwicklungsdynamik und sozialen Innovation beizutragen, die die Lücken im Sozialsystem schließen können“, so Michael Aagaard Seeberg in einer Pressemitteilung.

Er war Pfadfinderleiter und von 2014 bis 2017 nationaler Vorsitzender der CVJM-Pfadfinder in Dänemark. Unter anderem war er an der Gründung des Vereins Spejderne beteiligt, erwarb Middelgrundsfortet und schuf Ungdomsøen als Plattform für neue Partnerschaften in der Pfadfinderbewegung.

Michael Aagaard Seeberg lebt mit seiner Frau und seinen fünf Kindern in Kolding. In seiner Freizeit joggt er im Wald und engagiert sich im Vorstand der Ungdomsøen-Stiftung, des SUS-Zentrums für soziale Entwicklung und im Fachbeirat von Defactum.

Er ist eine der treibenden Kräfte hinter „Social Drive Out“, einem Projekt, das in den Sozialarbeits-Einrichtungen, Begegnungsstätten und Cafés des YMCA mit Präsenz und Unterstützung arbeitet. Dieses Projekt und die dazugehörige Folgeforschung haben eine bisher unsichtbare Verwundbarkeit – insbesondere in ländlichen Gebieten – aufgedeckt. In Kolding bietet das Café Paraplyen ein solches „Social Drive Out“-Projekt an.

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