(Smedager) – Am heutigen Dienstagmorgen ist ein fünf Tonnen schwerer Bagger in vollem Gange, um in Smedager Löcher als neue Vorratskammer für die Störche „Tommy“ und „Annika“ sowie für ihre Jungen auszubessern.

Schon im Januar wurde in der Nähe des Storchennestes in Smedager ein Teich zum Preis von 100.000 Kronen (13.400 Euro) saniert. Aber nach kurzer Zeit wurde klar, dass das der Teich kein Wasser mehr aufnehmen konnte, denn es waren Risse in der Tonschicht entstanden, so dass das Wasser versickerte.

Das Wasserloch wurde im Januar dieses Jahres gebaut, aber nach kurzer Zeit trocknete der Teich vollständig aus.

Der Teich von 20 mal 40 Metern wurde ansonsten nach allen Regeln der Kunst nahe am Nest gebaut. Der etwas sandige Boden war mit Lehm ausgekleidet, damit er Wasser aufnehmen konnte. Und dann war gemeint, dass in wenigen Jahren das Leben in Form von Würmern und verschiedenen Amphibien wimmeln musste, welche von den Störchen gerne als Nahrung genommen werden.

Das war aber nicht der Fall. Innerhalb schon weniger Wochen versickerte das Wasser und das Loch ist seit Februar völlig trocken. Aber nach den heutigen Arbeiten sollte das Loch nun in der Lage sein, das Wasser zu halten. „Die Experten versprechen uns, dass es Wasser aufnehmen und halten sollte. Jetzt hoffen wir, dass in ein paar Jahren viel Leben in das Wasserloch einziehen wird“, sagt Jess Frederiksen von storkene.dk.


So soll der Teich einmal auszusehen, wenn er fertigt ist.

Letztes Jahr haben sich die Störche trotz der Dürre erstaunlich gut geschlagen und die drei Kinder „Alma“, „Anton“ und „Line“ auf die Beine und groß bekommen. Dieses gelang einzig und allein, weil das Storchenpaar auch die kleinen Gewässer auf den Feldern in der Umgebung herausfand und weil es in großen Mengen Würmer fand.

Es scheint, dass Störche dieses Jahr dasselbe Schicksal haben und vornehmlich von Würmern großgezogen werden. „Wir können sehen, dass die Störche auch in diesem Jahr gut darin sind, die ,goldenen Würmer‘ in der Nähe der Wasserlöcher zu finden“, sagt Jess Frederiksen.

von

Günter Schwarz – 14.05.2019