Heute, am Dienstag, erscheint ein neues Buch über die Wiedervereinigung des dänischen Königreichs 1020. Der Autor spricht über Auszüge dänischer Geschichte aus Zeitungen, Erinnerungsaufzeichnungen und Briefen.

Kong Christian X. reitet bei Frederikshøj über die Grenze. Das Datum ist der 10. Juli 1920. Nachdem der König die deutsch-dänische Grenze zu Pferd überquert hat, spricht er zu seinen Begleitern: „Mein erster Gruß an die Sønderjyderne (Südjüten) soll ein ,Willkommen Zuhause‘ sein.“

In dem neuen Buch, das bis in die Jahre vor der Wiedervereinigung 1920 eintaucht, erzählt der Autor und Historiker Simon Kratholm Ankjærgaard anhand von Personen, Auszügen aus Zeitungen und Tagebüchern, Erinnerungen und Briefen von einem Drama, das Dänemark schwer getroffen hat und auch noch heute im Land nachwirkt.

Im Jahr 2020 ist es 100 Jahre her, dass der historische Tag in der dänischen Geschichte die derzeitige dänische Grenze im Süden festlegte, an dem Sønderjylland (Südjütland) mit dem Rest Dänemarks wiedervereinigt wurde.

Simon Kratholm Ankjærgaard gewährt mehr Einblick in das, was hinter der Wiedervereinigung Sønderjyllands mit dem Rest des Landes steckte. „Es war großartig, in die Geschichte einzutauchen, weil es mir auch die Augen geöffnet hat. Was wir für selbstverständlich halten, und dass Dänemark mit dem verlorenen Land wiedervereinigt werden würde, war überhaupt nicht abzusehen. Bei so vielen Plänen und zu so vielen Zeitpunkten konnte es nicht unsicherer sein, und das ist auch eines der Dinge, über die ich in dem Buch geschrieben habe“, sagt der Autor.

Das Buch „Genforeningen 1920. Da Danmark blev samlet“ (Die Wiedervereinigung 1920. Als Dänemark wieder zusammenkam) wurde in Zusammenarbeit mit Ole Sønnichsen geschrieben.

Kong Christian X. ritt 1920 mit dem Mädchen Johanne auf einem weißen Pferd über die Grenze bei Frederikshøj. Foto: Pressebild aus dem Buch „Genforeningen 1920. Da Danmark blev samlet“.

von

Günter Schwarz – 29.10.2019