(Marielyst) – 11 große Poolhäuser im Marielyst Ferieby stehen im Widerspruch zum lokalen Plan der Kommune, heißt es in einer Entscheidung der Planungsbeschwerdekammer. Mehrere Ferienhausbesitzer in Marielyst Ferieby haben lange darum gekämpft, den Bau von 11 riesigen Ferienhäusern mit einer Fläche von bis zu 375 Quadratmetern in der Region zu stoppen.

Jetzt haben sie die Worte des Planklagenævnets (Planungsbeschwerdekammer), dass die Ferienhäuser im Widerspruch zum lokalen Bebauungsplan stehen. Knud Brusgaard Nielsen, Ferienhausbesitzer und ehemaliger Vorsitzender des Eigentümerverbandes Marielyst Ferieby, freut sich. „Ich freue mich sehr, dass die Gerechtigkeit in vollem Umfang dadurch erreicht wird, dass das, was wir Eigentümer immer gemeint haben, auch wahr ist“, sagt er.

Knud Brusgaard Nielsen begrüßt die Entscheidung der Planungsbeschwerdekammer.

Der Fall betrifft die Baugenehmigungen, die die Kommune Guldborgsund im Frühjahr 2020 für den Bau von 10 großen Poolhäusern in der Region erteilt hat. Später wurden es 11 Häuser. Mehrere Nachbarn protestierten gegen die Pläne. Unter anderem die Familie von Peter Bernholm, die kurz zuvor 2,5 Mio. Kronen (336 Tsd. Euro) für den Bau eines Ferienhauses neben einem der Häuser ausgegeben hatte. „Es spricht Parties und Lärm an. Wir fürchten alle jungen Leute, die hierher kommen und ein Partyhaus mieten“, sagte Peter Bernholm damals.

BILD: Ferienhaeuser19-b – Bürgerversammlung in Marielyst Ferieby vor den Plänen, riesige Ferienhäuser in der Gegend zu bauen.

Was wird mit den Häusern passieren? Die Baugenehmigungen der Kommune Guldborgsund für die Ferienhäuser wurden nun von der Planungsbeschwerdekammer widerrufen. Der Entscheidung zufolge entsprechen die 11 Häuser, von denen einige bereits gebaut wurden, nicht dem aktuellen lokalen Plan der Kommune. Dieses bedeutet, dass die Kommune jetzt eine „physische Legalisierung“ durchführen muss, was in der Praxis bedeutet, die Häuser zu entfernen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den lokalen Plan so zu ändern, dass die Häuser legal werden, und genau das ist es, was Knud Brusgaard Nielsen befürchtet. „Ich würde denken, dass die Kommune sagt, dass sie es bedauert, dass sie sich geirrt hat, dass sie es korrigieren will, und dann machen sie einfach einen neuen lokalen Bebauungsplan“, schließt er.

Quelle: TV2 ØST – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 29.01.2021

Fotos: TV2 ØST