(Kiel) – Bereits am Freitag, 14. Juli 2017, musste das Frachtschiff MS MOSVIK vermutlich wegen eines technischen Defektes im Balastwassersystem Ladung in die Kieler Förde ablassen (SH-UgeAvisen berichtete). Gestern kam es zu einem erneuten Zwischenfall. Der Frachter stieß beim Verholen an einen neuen Liegeplatz im Ostuferhafen vermutlich wegen eines weiteren technischen Defektes gegen eine Laderampe.

Gegen 19:00 Uhr sollte die Decksladung des Frachters neu positioniert werden. Da der Kran am Liegeplatz dazu nicht geeignet war, sollte das Schiff mit eigenem Antrieb auf die andere Seite des Hafenbeckens verlegen.

Nachdem sich der Frachter dem vorgesehenen Liegeplatz näherte, versuchte der Kapitän die Vorwärtsfahrt zu reduzieren, indem er die Maschine rückwärtslaufen lassen wollte. Vermutlich wegen eines erneuten technischen Defektes gelang der Umschaltvorgang nicht.

Die MS MOSVIK lief deshalb mit ca. 1,5 bis 2 Knoten gegen eine Laderampe. Der dadurch entstandene nicht unerhebliche Schaden kann derzeit nicht beziffert werden. Personen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden.

Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern noch an.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 18. Juli 2017 um 12:42 Uhr

von

Günter Schwarz – 18.07.2017