(Washington) – Der US-Präsident Donald Trump hatte den US-Amerikanern im Wahlkampf eine „große, schöne Mauer“ an der Grenze zu Mexiko hatte versprochen – angeblich um Einwanderung und illegalen Drogenhandel einzudämmen. Nun hat die US-Regierung ihre Pläne konkretisiert. Trumps Prestigeprojekt soll demnach bis zu neun Meter hoch sein.

Die von der Trump-Regierung geplante Mauer an der US-Grenze zu Mexiko soll rund neun Meter hoch sein und nahezu unüberwindbar für Menschen werden. Das geht aus einer Ausschreibung hervor, die das US-Heimatschutzministerium veröffentlichte. Baufirmen haben nun bis zum 29. März Zeit, ihre Voranschläge einzureichen.

In einem in dieser Woche an den US-Kongress überreichten Haushaltsentwurf für das Fiskaljahr 2018 veranschlagt Trump erste Baukosten von 2,6 Milliarden Dollar. Die abschließende Summe für das Projekt ist unklar. In einem internen Bericht des Heimatschutzministeriums ist laut Agentur Reuters von bis zu 21,6 Milliarden Dollar die Rede.

Der Auftrag sieht zum Teil vor, dass die Mauer entlang der 3.144 Kilometer langen Grenze aus Beton gebaut wird, von denen weite Teile bereits mit einem Grenzzaun versehren sind. In der zukünftigen Mauer sind aber auch Strukturen mit Sichtfeldern angefragt. Die Mauer soll außerdem mindestens rund 1,80 Meter im Boden verankert sein und Tordurchgänge für Fußgänger und Fahrzeuge berücksichtigen. Laut Ausschreibung soll die geplante Mauer so stabil gebaut sein, dass es mindestens eine Stunde braucht, um sie mit einem Vorschlaghammer, einem Wagenheber, einer Spitzhacke oder anderen Geräten zu durchbrechen. Zunächst soll ein Probestück gebaut werden.

Es ist Trumps oftmals angekündigter Wille, dass Mexiko das „Bauwerk“ bezahlt. Das lehnt die Regierung in Mexiko-City jedoch vehement ab.

von

Günter Schwarz – 19.03.2017