(Stralsund) – Der 37-Jährige, welcher am 24.08.2018 in den Vormittagsstunden in Stralsund für einen Polizeieinsatz gesorgt hatte, befindet sich nun in Haft.

Er wurde am 25.08.2018 im Amtsgericht Stralsund einem Richter vorgeführt. Dieser erließ im Anschluss einen Haftbefehl. Der 37-jährige Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.

In der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 24.08.2018 um 14:25 Uhr hieß es:

Am Freitagvormittag, dem 24.08.2018, ging über die Einsatzleitstelle in Neubrandenburg der Notruf einer Hinweisgeberin zu angeblichen Schüssen in einem Wohnhaus im Tribseer Damm in Stralsund ein. Daraufhin kamen insgesamt fünf Funkstreifenwagen des Polizeihauptrevieres Stralsund und des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Grimmen sowie der Kriminaldauerdienst zum Einsatz.

Nach bisherigen Erkenntnissen teilte die Hinweisgeberin kurz vor 09:00 Uhr gegenüber der Einsatzleitstelle mit, dass eine männliche Person gewaltsam in das Mehrfamilienhaus eingedrungen ist und es dort augenscheinlich zur mehrfachen Schussabgabe kam. Im Anschluss soll die tatverdächtige Person geflohen sein.

Nach ersten Ermittlungen der sofort eingesetzten Kräfte des Polizeihauptrevieres Stralsund konnte in Erfahrung gebracht werden, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 37-jährigen, bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretenen, Intensivtäter handelt. Dieser soll nach Aussagen der beiden Geschädigten (männlich, 39 Jahre / weiblich, 34 Jahre) mehrfach mit einer Schreckschusswaffe mit Reizgas im Hausflur des Mehrfamilienhauses geschossen haben. Dabei erlitten der Mann und die Frau einen Schock.

Im Zuge umfangreicher Suchmaßnahmen konnte der Tatverdächtige gegen 11:15 Uhr im Bereich der Bundesstraße B194, Abzweig Lüssow angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Die weiteren polizeilichen Maßnahmen hierzu dauern an.

Nach gegenwärtigen Erkenntnissen könnte es sich um eine Beziehungstat handeln. Zu den genauen Hintergründen der Tat und dem Motiv des Tatverdächtigen dauern die Ermittlungen, u. a. wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Bedrohung sowie wegen der versuchten gefährlichen Körperverletzung, ebenfalls weiter an.

Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Neubrandenburg vom 26.08.2018 um 10:44 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 26.08.2018