Dänemark braucht 200 Milliarden Kronen
Der dänische Staat verschuldet sich um einen dreistelligen Milliardenbetrag, um unter anderem Hilfspakete zu finanzieren. Der dänische Staat braucht eine große Milliardenspritze, um das Geld zu haben, die während der Coronakrise verabschiedeten Hilfspakete zu bezahlen, mit denen die unter Druck stehenden Unternehmen gerettet werden sollen.
Insgesamt benötigt der dänische Staat in diesem Jahr 294 Mrd. Kronen (39,431 Mrd. Euro) an Finanzmitteln. Dieses wird vom Finanzministerium in einer Pressemitteilung angegeben. Das sind 207 Milliarden (27,762 Mrd.) mehr als Ende 2019 erwartet, als das Coronavirus die Welt noch nicht heimgesucht hatte.
„Der Bedarf an zusätzlichen Finanzmitteln ist hauptsächlich auf die Hilfspakete im Zusammenhang mit der Koronaepidemie zurückzuführen, erwartet aber unter anderem auch niedrigere Steuereinnahmen aufgrund von Konjunkturzyklen“, schreibt das Finanzministerium.
Die Hilfspakete, die unter anderem die Vergütung für repatriierte Mitarbeiter und die Fixkosten der Unternehmen kompensieren, laufen am 8. Juli aus.
Ende März hatte die Zentralregierung 130 Mrd. Kronen (17,435 Mrd. Euro) auf ihrem Nationalbankkonto, das sie abheben kann. Das Konto darf jedoch nicht im Minus sein. Somit muss der Großteil der 294 Milliarden (38.089 Mrd.) geliehen werden, wofür Danmarks Nationalbanken verantwortlich ist. Die Bank hat in den letzten Monaten Kredite aufgenommen, wobei die Kredite bereits 100 Mrd. Kronen (13,411 Mrd. Euro) überstiegen.
Das Geld wird über eine Vielzahl von Wegen ausgeliehen. Dieses geschieht durch Staatsanleihen, bei denen es sich um Kredite mit einer Laufzeit zwischen zwei und 30 Jahren handelt, und um Staatsanleihen, bei denen es sich um Kredite mit kürzeren Laufzeiten handelt.
Darüber hinaus hat die Danmarks Nationalbanken die Möglichkeit, Staatsanleihen und ähnliche Schuldtitel in Fremdwährung zu verkaufen.
von
Günter Schwarz – 26.05.2020