(Greifswald / Jarmen / Lubmin / Trassenheide / Wolgast) – Seit dem 14.02.2020 kam es im Landkreis Vorpommern-Greifswald immer wieder zu Fällen des Einmietbetruges. Hierbei waren vor allem Unterkünfte wie Hotels und Ferienwohnungen in Orten in und um Greifswald sowie in Lubmin, Jarmen, Wolgast und Trassenheide betroffen.

Die Vorgehensweise des Täters war dabei nahezu gleich: er mietete sich für einige Tage in der Unterkunft ein und verließ diese entweder unerwartet oder gab vor, nur schnell Bargeld holen zu wollen, wobei er nicht wieder zurückkehrte. In allen Fällen kam es jedoch nie zu einer Zahlung der offenen Rechnungen. In diesem Zusammenhang wurden bei der Polizei bisher zwölf Taten angezeigt.

Durch die Kriminalpolizei konnte ein 51-jähriger Deutscher aus der Region ermittelt werden, der für diese Taten infrage kommt und bereits durch die Staatsanwaltschaft Stralsund zur Festnahme wegen Urkundenfälschung ausgeschrieben wurde.

Gestern Nachmittag, den 05.07.2020, kam es dann zu einer weiteren versuchten Tat in Greifswald. Der Inhaber eines Hotels in der Dorfstraße im Ortsteil Wieck meldete, dass sich ein vermutlicher Betrüger in seinem Haus aufhalten soll. Beamte des Polizeihauptreviers Greifswald nahmen daraufhin persönlich Kontakt zum Inhaber auf und trafen auf den 51-jährigen polizeibekannten Tatverdächtigen. Dieser war geständig und räumte auch die bisherigen Taten ein.

Den offenen Geldbetrag des Haftbefehls in Höhe von 2.250 Euro konnte er allerdings nicht bezahlen, weshalb er durch die Beamten zur Verbüßung der 75 Tage Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Stralsund verbracht wurde.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 06.07.2020 um 14:43 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 06.07.2020

Foto: Archivbild