(Rendsburg / Kiel) – Auch nach der Obdution des weiblichen Leichnams vom Dachboden des 4-Familienhauses in Rendsburg am Donnerstag durch die Gerichtsmedizin konnte der Kieler Oberstaatsanwalt Michael Bimler keine weiteren Angaben zur Todesursache oder Identität machen. „Wir können noch keine Angaben zur genauen Todesursache machen“, sagte er.

Oberstaatsanwalt Michael Bimler

Der Körper der Frau hatte offenbar bereits längere Zeit auf dem Dachboden gelegen. Es war teilweise nur noch das Skelett übrig. „Sie war eingepackt in Plastik“, sagte Bimler. Die Identität des Opfers ist auch noch unbeklärt, obwohl es einen Verdacht gibt, um wen es sich handeln könnte, sagte der Staatsanwalt. Die Ermittler überprüften deshalb einen länger zurückliegenden Vermisstenfall aus Schleswig-Holstein, bei dem eine Frau seit 2018 vermisst wird. Mit den Angehörigen dieser Vermissten sei bereits Kontakt aufgenommen worden, hieß es. Es sind allerdings noch zusätzliche Untersuchungen nötig.

Ermittlungsbeamte hatten den Leichnam bei einer Wohnungsdurchsuchung am Mittwoch auf dem Dachboden des Wohnhauses des an dem Mord an Leyhan Feim Veith Tatverdächtigten gefunden, in dem er mit seiner Partnerin lebte. Spezialisten der Spurensicherung suchten dort nach Spuren in dem Mordfall an Frau Veith.

„Der Tatverdächtige schweigt weiter zu allen gegen ihn erhobenen Vorwürfen“, sagte Staatsanwalt Bimler.

Der 40-jährige Mordverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft, da er von der Polizei als letzter Freier der mit stumpfer Gewalt und einer Plastiktüte über den Kopf gewaltsam getöteten Prostituierten ermittelt wurde.

von

Günter Schwarz – 07.11.2020

Fotos: Archivbilder