(Helgoland) – Montagabend ist eine rund 14 Meter lange Segelyacht kurz vor Helgoland in Seenot geraten. Unter Einsatz eines Seenotrettungskreuzers und eines SAR-Hubschraubers gelang die Rettung der Yacht. Zu Personenschäden kam es nicht.

Um 20:51 Uhr meldete der Skipper der Segelyacht „Regina Maris“, Heimathafen Meldorf, einen Seenotfall an Bord des Bootes. Das Boot sollte sich etwa einen Kilometer vor Helgoland befinden und aufgrund von Problemen mit dem Segel manövrierunfähig sein. Die Seenotleitung entsandte auf den Hilferuf hin den Seenotrettungskreuzer „Harro Koebke“ und einen SAR-Hubschrauber.

Etwa fünf nautische Meilen nord-östlich von Helgoland konnte die Segelyacht geortet werden. Das SRK-Tochterboot „Notarius“ schleppte die „Regina Maris“ sicher in den Südhafen von Helgoland, wo sie kurz nach Mitternacht festmachte. Die beiden Besatzungsmitglieder, ein Vater mit Sohn im jugendlichen Alter, blieben unversehrt.

Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass bei der Ansteuerung auf Helgoland ein Haltebolzen des Großbaumes gebrochen und die Hydraulik der Ruderanlage abgerissen war. Trotz der eingesetzten Hilfspinne war aufgrund des vorherrschenden Seeganges der Skipper der Segelyacht nicht mehr in der Lage, das Boot zu manövrieren.

Nach derzeitigen Erkenntnissen besaß keines der Besatzungsmitglieder trotz einer an Bord eingebauten Seefunkstelle das zum Betrieb erforderliche Seefunkzeugnis. Die Ermittlungen in dieser Sache hat die Wasserschutzpolizeistation Helgoland übernommen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 09.10.2018 um 09:26 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 09.10.2018